Buchhaltung – Liquiditätsplan und Liquiditätsrechnung
Sie lernen hier mehr zum Liquiditätsplan oder der Liquiditätsrechnung als Teil vom Finanzplan. Hier erfahren Sie, wie Sie die liquiden Mittel berechnen, welche Bestandteile wichtig sind und Sie erhalten eine vorgefertigte Excel Vorlage bzw. ein PDF Muster für die Liquiditätsrechnung.
Inhaltsverzeichnis
Excel Vorlage, PDF Muster für den Liquiditätsplan oder Liquiditätsrechnung
Hier erhalten Sie eine Excel Vorlage bzw. ein PDF Muster als Beispiel für die Erstellung vom Liquiditätsplan bzw. für die Liquiditätsrechnung zum kostenlosen Download. Der Plan ist auf 12 Monate ausgelegt und kann jährlich geführt werden. Sie können die Vorlage nach Ihren Bedürfnissen ergänzen, speichern sowie ausdrucken.
Unterschied von Liquiditätsplan und Rentabilitätsvorschau
Während in der Rentabilitätsvorschau die geplante Rentabilität unter Berücksichtigung der Erlöse und der Aufwendungen steht, betrachtet der Liquiditätsplan die flüssigen Mittel. Hierbei werden also die Einzahlungen und Auszahlungen einer Unternehmung geplant.
Liquiditätsplanung als Bestandteil vom Finanzplan bei der Existenzgründung
Die Liquiditätsplanung ist ein Bestandteil vom Finanzplan bei Existenzgründungen und soll einen realistischen Einblick in die Liquidität einer Unternehmung geben, das heißt alle planbaren Einzahlungen und Auszahlungen sollen erfasst werden, um zu erkennen, ob genügend flüssige Mittel zur Verfügung stehen.
Wie ist der Aufbau vom Liquiditätsplan?
Die Liquidität einer Unternehmung ergibt sich in erster Linie aus den Geldzuflüssen sowie Geldabflüssen, sprich den Einzahlungen bzw. Auszahlungen und spielt eine wichtige Rolle für die Planung der liquiden Mittel. Sollten mehr Auszahlungen als Einzahlungen vorhanden sein, so kann es durchaus sein, das die Aufnahme von einem Kredit sinnvoll ist. Sofern der Anfangsbestand des Monats die Unterdeckung des Kapitalbedarfs nicht decken kann.
Der Liquiditätsplan wird normalerweise für 12 Monate geführt und zeigt auf, ob liquide Mittel zusätzlich benötigt werden, um einer Insolvenz oder Zahlungsunfähigkeit vorzubeugen. Hier erfahren Sie mehr über die wichtigsten Bestandteile bzw. Kriterien der Liquiditätsrechnung.
Anfangsbestand an liquiden Mitteln im Liquiditätsplan
Der Anfangsbestand eines Monats, ist der Endbestand des vorherigen Monats. Weiterhin sollte er stets positiv sein, damit keine Liquiditätsengpässe entstehen.
Einzahlungen oder Geldmittelzuflüsse
Die Einzahlungen sind die Geldmittelzuflüsse einer Unternehmung. So z. B.:
- Die Bareinzahlungen
- Die Einkünfte aus dem Warenverkauf bzw. Vertrieb
- Die Umsatzsteuererstattung oder der Vorsteuerüberhang
- Die Erträge aus Anlageabgang
- Der Kreditmittelzufluss
- Die Steuererstattungen
- sowie die Privateinlagen
Geplanter Kreditmittelzufluss bei Unterdeckung
Gerade der Mittelzufluss durch einen Kredit deutet daraufhin, dass die eigenen liquiden Mittel nicht ausreichen, um eine Unterdeckung des Kapitalbedarfs zu verhindern. Eine Kreditaufnahme ist somit notwendig. Insgesamt sollten jedoch die Einzahlungen die Auszahlungen regelmäßig übertreffen, damit keine dauerhafte Fremdfinanzierung nötig wird. Dies würde auch darauf hindeuten, dass die Unternehmung aus eigenen Mitteln nicht rentabel ist.
Auszahlungen oder Geldmittelabflüsse
Die Auszahlungen sind die Geldmittelabflüsse einer Unternehmung. So z. B.:
- Die Aufwendungen für Waren und für Personal
- Die Lohnnebenkosten
- Zahlungen für die Umsatzsteuer
- Der Kauf von Anlagevermögen
- Die Darlehenstilgung
- Das Büromaterial
- Der Mietaufwand
- Die Leasinggebühren
- Kosten für Telefon, Fax und andere
- Die Steuerberatungskosten
- Koten für die Reparaturen
- Die Kosten für die Fortbildung oder Weiterbildung
- Die Kosten für Reisen und Spesen
- Weiterhin die Werbekosten, die Fahrzeugkosten und die Privatentnahmen
Endbestand an liquiden Mitteln im Liquiditätsplan
Der Endbestand an liquiden Mitteln wird errechnet in dem Sie die Einzahlungen zum Anfangsbestand addieren sowie die Auszahlungen abziehen.
- Formel: Anfangsbestand + Einzahlungen – Auszahlungen
Der Endbestand ist somit der Anfangsbestand des nächsten Monats oder der nächsten Periode.
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