Studium – Motivation für das Studium

Hier lernen Sie mehr zum Thema Motivation für das Studium bzw. wie Sie als Student Ihre Selbstmotivation stärken können.

Unter anderem erhalten Sie Tipps, Lösungen und Beispiele sowie die wichtigsten Hemmnisse, Faktoren und Ziele. Sie erfahren auch wie Sie mit stressigen Zeiten umgehen können.

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Motivation für das Studium – Tipps und Beispiele

Aspekte der Motivation für das Studium

Hier lernen Sie mehr zu den drei Aspekten, während einem Studium oder was die Motivation von einem Studenten ausmachen sollte. Insbesondere spielen dabei die Ausrichtung vom Ziel, die Ausdauer und die Intensität und der Wille von einem Studenten bei der Motivation eine wichtige Rolle.

Ziele richtig ausrichten

Es geht dabei um die Frage: Welches Ziel möchte man mit seinem Handeln realisieren? Warum tut man genau das eine, das andere aber nicht? Im Studienkontext könnte eine Frage lauten: „Warum hat man gerade das Fach Biologie gewählt und nicht Erziehungswissenschaften oder Jura?“

Zeigen Sie Ausdauer und Geduld

Eigenes Handeln ist trotz Unterbrechungen fortwährend auf die Zielerreichung gerichtet. Etwa weiter zu lernen, obwohl Handwerksarbeiten im Haus Lärm verursachen. Weiterhin sich aufgrund von Misserfolg in einer Klausur kontinuierlich auf einen zweiten Versuch vorzubereiten. Obwohl dieser erst im nächsten Semester möglich ist und sich das Studium dadurch verzögern wird. Hier wird Ausdauer bzw. Geduld benötigt, um weiter zu studieren und die Motivation für das Studium hochzuhalten.

Intensität und Willen stärken

Die Konzentration und Anstrengung, die man gewillt ist aufzubringen, um Herausforderungen stand zu halten. Beispielsweise sich auch auf eine Aufgabe zu konzentrieren, die als zu schwierig erscheint. Sich also trotzdem anstrengen und weiterarbeiten, auch wenn es mal keinen Spaß macht. Erinnern Sie sich durchaus immer wieder warum Sie dieses Studium gewählt haben, dann steigt Ihre Motivation wieder an.

Faktoren der Motivation für ein Studium

Den Fortschritt, den man durch gezieltes Verhalten im Rahmen von gesteckten Zielen macht, führt zu einem subjektiven Wohlbefinden. Dies steigert die Motivation für das Studium. Das affektive Erleben und die Gefühlszustände spielen dabei eine große Rolle. Aber auch kognitive Prozesse sind von Bedeutung, wie etwa spezielle Denkmuster und Glaubenssätze. Ebenfalls sind die äußeren Bedingungen, wie der Ort, die Stadt oder die Art der Bildungseinrichtung ein wichtiger Faktor für Studenten. Diese wirken sich deutlich auf das Studium aus und somit auch auf die Motivation.

Hemmnisse, Interventionen und Lösungen

Will man Motivation für das Studium lernen, ist es wichtig, zunächst herauszufinden, an welchem Punkt oder Punkten man ansetzen muss. Sind es die Denkmuster, sind es die Kognitionen oder das affektive Erleben oder doch die äußeren Bedingungen. Was trägt also dazu bei, dass der eigene Antrieb nachgelassen hat? Aber auch, wie kann man sich auf kommende schwierige Phasen im Studium vorbereiten.

Ist man sich darüber klarer, kann man gezielt intervenieren. Schreiben Sie auf, was Sie bedrückt oder was sich mies anfühlt. Hinterfragen Sie, warum Sie ärgerlich sind oder sich in einer bestimmten Situation schwach fühlen. Kurz, finden Sie Ihre negativen Anker. Dies kann in Form eines Briefes, einer E-Mail oder auch einem Tagebuch geschehen.

Manchmal stellt sich dabei heraus, dass alles doch gar nicht so schlimm ist, wie es zunächst erschien. Die Motivation für das Studium steigt ganz von selber wieder. Es bietet sich aber auch eine Möglichkeit zu erkennen, wo das eigentliche Problem liegt. Ist es der Ort des Studiums, die fehlende Praxis oder das Studienfach selbst?

6 Hemmnisse der Motivation für ein Studium

Grundsätzlich gibt es die folgenden 6 Hemmnisse, welche die Motivation fallen lassen. Oder einer Steigerung der Motivation im Studium entgegen wirken. Dazu zählen:

  1. Die mangelnde Zielklarheit
  2. Eine Zeitknappheit
  3. Die schwierigen Phasen, während dem Studium
  4. Die ungünstigen Kognitionen
  5. Eine ungünstige Passung von Personen oder im Umfeld des Studiums
  6. Die Misserfolge

Mangelnde Zielklarheit

Warum hat man das Studienfach bzw. Studium gewählt, zu welchem Zweck oder was will man bis wann erledigt haben? Wenn Ziele nicht klar sind, ist es schwierig die Erfolge zu erkennen und sich dafür auch zu belohnen.

  • Tipps bzw. Lösung: für Zielklarheit sorgen.

Wie kann ich für Zielklarheit sorgen?

Ein Praktikum machen, wenn dies während einem Studium möglich ist. Dies hilft die Beziehung zwischen aktuellem theoretischen Stoff und späteren Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis zu erkennen und kann so die Motivation für ein Studium stärken. Weiterhin sollten Sie sich wieder in Erinnerung rufen, warum Sie genau dieses Fach gewählt haben.

Sie können auch kurze Visiten organisieren, um bei dichtem Studienplan Kurzbesuche für ein, zwei Tage in einer Firma oder einer anderen Einrichtung, als Alternative nutzen. Sie können auch den Blick wieder weiten mit Chats, Diskussionsforen im Internet oder Berufsverbänden. Eigene Gedanken mit anderen austauschen, andere Sichtweisen wahrnehmen und Erfahrungsberichte lesen.

Warum haben andere das gleiche Studienfach gewählt, was haben sie damit konkret vor. Das Lesen von Sachbüchern kann helfen oder Ziele, die mit dem Studium in Zusammenhang stehen zu formulieren und somit die Motivation für das Studium wieder zu steigern. Sie können sich auch fragen: Wo will man später forschen, wie könnte man sich selber einbringen?

Zeitknappheit

Die Zeit zur Bewältigung der Aufgaben im Studium scheint nie zu reichen. Man hat Schwierigkeiten mit der Strukturierung der Zeit oder mit dem Selbstmanagement, vielleicht, weil man nicht gelernt hat effektiv zu lernen oder bis jetzt nicht gefordert war.

  • Tipps bzw. Lösung: Prioritäten prüfen.

Wie kann man die Prioritäten prüfen?

Welche Prioritäten setzt man für bestimmte Aktivitäten? Schreiben Sie auf, wie viel Zeit man am Tag, in der Woche oder im Monat für bestimmte Tätigkeiten beim Studium aufwenden will. Was ist wichtiger? Das Studium, die Freunde, der Sport, die Verwandten oder das Hobby.

Fertigen Sie eine Liste an und notieren Sie die Prioritäten. Überprüfen Sie wie viel Zeit die Aspekte tatsächlich einnehmen. Wird für das Studium die vorgesehene Zeit wirklich in dieses investiert? Wenn nicht, dann gegebenenfalls umstrukturieren.

Beispiel zum Prioritäten prüfen

Der Nebenjob, lohnt der Mehrverdienst, wenn sich dadurch das Studium verlängert? Vielleicht haben zu wenig Zeit für Sport und Gesundheit eingeplant. Jetzt kann es aber sein, dass Sie keine Motivation für das Studium haben, wenn die körperlichen Bedürfnisse nicht erfüllt sind.

Schwierige Phasen

Man kommt im Studium nicht richtig weiter, es gibt schwierige Situationen und die Motivation für das Studium wird dadurch gemindert.

  • Tipps bzw. Lösung: Seinen Bedürfnissen nachgehen und die Grundvoraussetzungen der Motivation prüfen.

Auch in stressigen Zeiten nicht vergessen genügend Richtiges zu essen, ausreichend zu schlafen sowie genügend Geld zur Verfügung haben. Weiterhin sollten Sie sich nicht isolieren sowie regelmäßig bewegen. Der Hunger und die Müdigkeit verstärken die negativen Gefühle und zu wenig Bewegung macht schlapp. Die Bedürfnispyramide nach Maslow besagt, dass die Leistungsmotivation, hier die Motivation für das Studium sich erst entwickeln kann, wenn die menschlichen Bedürfnisse erfüllt sind.

Körperliche Bedürfnisse und Sicherheitsbedürfnisse

Als erstens sollten die körperlichen Bedürfnisse, wie essen, trinken und schlafen gesichert sein. Danach folgen die Sicherheitsbedürfnisse, wie Frieden, der Rechtsstaats sowie Schutz und materielle Absicherung.

Richtige soziale Bedürfnisse pflegen

Ebenso gibt es die sozialen Bedürfnisse, welche gepflegt werden sollten. Dazu zählen die familiäre und freundschaftliche Bindung, die Kommunikation und die Intimität. Vielleicht den Kontakt zu bestimmten Personen überdenken. Personen lieber meiden, die einen in schweren Phasen noch weiter runterziehen könnten. Versuchen Sie sich von ambitionierten Kommilitonen mitziehen zu lassen.

Arbeitsplatz angenehm gestalten

Den Arbeitsplatz und Pausenplatz praktisch und angenehm gestalten. Ein aufgeräumter Arbeitsplatz kann hilfreich sein. Die Bücher und andere Materialien ordnen, den Tisch aufräumen, gute und schöne Stifte auswählen sowie mit bunten Etiketten kleben. Den Bereich für die Pause im eigenen Zimmer einrichten.

Üben Sie sich in Geduld

Die Geduld mit sich selber üben, die Ansprüche an sich selbst zurückschrauben, auch das kann man lernen. Beispielsweise nur 3 anstatt der anvisierten 5 Bücher lesen, jedoch gründlich und aufmerksam. Versuchen Sie das Lernen als Genuss und Geschenk aufzufassen. Denken ist Schwerstarbeit, deswegen sollten Sie genügend Pausen einlegen, so kann auch die Motivation für das Studium wieder gesteigert werden.

Ungünstige Kognitionen

Die Erfolge werden nicht affektiv wirksam, weil es ja äußere Umstände sind, die zum Erfolg geführt haben. 

  • Tipps bzw. Lösung: Gewohnheiten und Glaubenssätze prüfen.

Führt man Misserfolg generell eher auf mangelnde Fähigkeiten zurück und schreibt Erfolge glücklichen Umständen oder einer Leichtigkeit der Aufgaben zu? Die Erfolge werden dann nicht affektiv wirksam, weil es ja äußere Umstände sind, die zum Erfolg geführt haben.

Stolz auf eigene Fähigkeiten kann sich so schlecht einstellen. Versuchen Sie Erfolge auch auf eigenen Fähigkeiten zurückzuführen, seien Sie stolz auf sich. Die Leistungssituationen bieten so im Erfolgsfall die Chance für eine positive Selbstbewertung und Motivation für das Studium. Bei Misserfolg sollten Sie zuversichtlich sein, nach dem Motto: Beim nächsten Mal wird es besser laufen.

Ungünstige Passung von Person oder Umfeld

Es kann durchaus vorkommen, dass Sie mit den falschen Personen oder im falschen Umfeld studieren und somit Ihre Motivation für das Studium leidet.

  • Tipps bzw. Lösung: Passung prüfen

Sie sollten die Passung prüfen

Das Prüfen der Passung nach dem universitären Umfeld oder nach der Art der Bildungseinrichtung. Prüfen Sie weiterhin die Passung auf den Praxisbezug, den Studienort oder der Region und zuletzt das Studienfach selbst, um die Motivation für das Studium zu steigern

Konsequenzen ziehen

Wenn Sie die Konsequenzen ziehen, so kann das dazu führen, dass Sie die Bildungseinrichtung wechseln. Ebenfalls ist es möglich, dass Sie einen anderen Ort für das Studium erkunden, vielleicht auch das Studienfach wechseln. Natürlich sollten Sie hierbei auch beachten, dass ein Mangel an Motivation für das Studium aus einer mangelnden Anpassungsfähigkeit resultieren kann. Dies ist dann ein anderes Thema, welches in Ihnen vergraben liegt und sollten evtl. ein Personal Coaching in Betracht ziehen.

Misserfolge

Es entstehen schlechte Prüfungsergebnisse trotz hohem Lern- und Zeitaufwand sowie dem Interesse am Thema.

  • Tipps und Lösung: Lernmethoden und Prüfungsstrategien überdenken

Mögliche Wege diese Sie gehen können sind folgende Themen. Die richtigen Lernmethoden lernen. Sich bessere Strategien für die Prüfung anzueignen sowie eine mögliche Prüfungsangst überprüfen.

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