Buchhaltung – Unterschied von Lohn und Gehalt
Die Welt der Arbeitsentgelte ist geprägt von den Begriffen Lohn und Gehalt, doch was genau verbirgt sich hinter diesen beiden Konzepten? Der Schlüssel zum Verständnis liegt in der Unterscheidung zwischen Angestellten und Arbeitern.
Angestellte erhalten in der Regel ein Gehalt, welches monatlich konstant ist, während Arbeiter einen Lohn bekommen, der oft stunden- oder leistungsabhängig ist.
In diesem Artikel beleuchten wir an praxisnahen Beispielen die Nuancen dieser Entlohnungsformen und klären, was dieses für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet.
Lohn und Gehalt
Sie finden hier die wichtigsten Unterschiede zwischen den Begriffen Lohn und Gehalt und wie man diese Definitionen auseinander halten kann.
Gehalt Definition und Beispiel
Unter dem Begriff Gehalt verstehen wir die regelmäßige, meist monatliche Vergütung, die Angestellte für ihre Arbeit erhalten. Anders als der Lohn, der oft nach Stunden oder der erbrachten Arbeitsleistung berechnet wird, zeichnet sich das Gehalt durch seine Konstanz aus. Unabhängig von der Anzahl der Arbeitstage oder geleisteten Arbeitsstunden in einem Monat, bleibt der Betrag des Gehalts, stets gleich.
Beispiel: Ein Angestellter, der beispielsweise ein monatliches Gehalt von 3.000,00 Euro bezieht, kann sich darauf verlassen, dass dieser Betrag jeden Monat auf seinem Konto eingeht – gleichgültig, ob der Monat 28, 30 oder 31 Tage zählt. Diese finanzielle Berechenbarkeit ist ein charakteristisches Merkmal des Gehalts und bietet den Gehaltsempfängern eine stabile finanzielle Planungsgrundlage. Hinzu kommt, dass diese Form der Entlohnung auch die Basis für zusätzliche Leistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld sein kann, die zur weiteren finanziellen Sicherheit beitragen.
Lohn Definition und Beispiel
Unter Lohn versteht man die Vergütung für erbrachte Arbeit, die in der Regel nach Arbeitsstunden berechnet wird. Der Lohnempfänger, meist ein Arbeiter oder eine Fachkraft in einem produktions- oder handwerksorientierten Beruf, erhält seinen Lohn basierend auf den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden. Dies bedeutet, dass das Einkommen flexibler und variabler ist im Vergleich zum monatlich festen Gehalt eines Angestellten.
Beispiel: Nehmen wir einen Arbeiter, der pro Stunde 16,00 € verdient: Arbeitet er im März 165 Stunden, so würde sein Lohn für diesen Monat 2.640,00 € betragen. Im April, mit lediglich 158 Arbeitsstunden, würde sein Lohn auf 2.528,00 € sinken. Der Lohn spiegelt also die real geleistete Arbeit wider und kann von Monat zu Monat schwanken, je nach Arbeitsaufkommen und geleisteten Stunden. Dieses Einkommensmodell erfordert von Lohnempfängern eine flexible Finanzplanung, da im Voraus nicht immer klar ist, wie hoch der nächste Lohn tatsächlich ausfällt, etwa bei saisonaler Arbeit oder Überstunden.
Weiterführende Informationen
Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren:
- Hier lernen Sie mehr zum Thema Lohn und Gehalt buchen.
- Sie finden bei Lohnspiegel.de die Möglichkeit Gehälter zu vergleichen.