Wareneinsatz berechnen Formel, Schema, Beispiel, Übungen

In diesem Beitrag werden Sie lernen, wie Sie den Wareneinsatz berechnen können. Diese Kalkulation ist von großer Bedeutung für jedes Unternehmen, da sie dabei hilft, die Kosten im Blick zu behalten und somit die Gewinne zu maximieren. Wir werden Ihnen anhand eines praktischen Beispiels zeigen, wie diese Formel angewendet wird und wie Sie sie in Ihrem eigenen Unternehmen nutzen können.

Und damit Sie Ihr Wissen vertiefen und anwenden können, haben wir am Ende des Beitrags Übungen und Aufgaben für Sie vorbereitet. Mit diesem Beitrag werden Sie in der Lage sein, Ihre Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten und somit Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

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Wareneinsatz berechnen

Wareneinsatz

Die Berechnung vom Wareneinsatz mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, doch in Wahrheit ist sie ein Kinderspiel. Alles, was Sie benötigen, ist das Wissen darüber, dass der Wareneinsatz die verkaufte Menge einer Ware zum Einstandspreis einer bestimmten Rechnungsperiode ist.

Mit diesem Wissen können Sie problemlos den Wert Ihrer verkauften Waren ermitteln und somit eine wichtige Grundlage für Ihre betriebswirtschaftlichen Entscheidungen schaffen. Lassen Sie sich von der vermeintlichen Komplexität nicht abschrecken und wagen Sie den Blick hinter die Zahlen. Es lohnt sich!

Schema oder Formel beim Wareneinsatz berechnen

Der Wareneinsatz ist ein wichtiger Bestandteil der betriebswirtschaftlichen Kalkulation und gibt Auskunft über die verkaufte Menge an Waren zum Einstandspreis. Um diesen zu ermitteln, müssen wir zunächst den Anfangsbestand aus der vorhergehenden Periode berücksichtigen und die Zugänge während der laufenden Periode hinzurechnen.

Doch das allein reicht nicht aus. Wir müssen auch den Schlussbestand laut Inventur abziehen, um die Differenz zu ermitteln. Diese Differenz sind dann die eingesetzten Waren. Es handelt sich hierbei um ein bewährtes Schema der Kalkulation, das auch als Formel angesehen werden kann. Nur wer den Wareneinsatz genau im Blick hat, kann seine Waren optimal kalkulieren und seinen Gewinn maximieren.

Beispiel, Schema und Formel, um den Wareneinsatz zu berechnen

Beispiel zum Wareeinsatz berechnen:

Die Berechnung der eingesetzten Ware. Der Anfangsbestand AB an Waren beträgt in 100.000 Euro sowie die Zugänge an Waren betragen 250.000 Euro. Die Inventur ermittelt einen Schlussbestand SB an Ware von 200.000 Euro. Die Berechnung erfolgt wie folgt:

Wareneinsatz berechnen Beispiel, Kalkulationsschema
Wareneinsatz berechnen Beispiel, Schema
  • Formel oder das Schema: AB + Zugänge – SB = Wareneinsatz
  • Berechnung oder Kalkulation: 100.000 + 250.000 – 200.000 = 150.000

In diesem Beispiel ergibt sich also ein Einsatz der Ware in Höhe von 150.000 Euro.

Wareneinsatz berechnen in der Buchhaltung

In der Buchhaltung ist es von größter Bedeutung den Wareneinsatz zu berechnen und sämtliche Wareneingänge sorgfältig zu erfassen. Denn nur so kann man den Überblick über den Bestand behalten und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen. Auf dem Konto Wareneingang sind alle Eingänge verzeichnet, doch damit ist es noch nicht getan. Denn es kann immer wieder zu Bestandsminderungen oder -mehrungen kommen, die es zu berücksichtigen gilt.

Hier kommt die Korrektur ins Spiel, die auf dem Konto Wareneingang vorgenommen werden kann. So behält man stets den Überblick und kann sicherstellen, dass die Buchhaltung immer auf dem neuesten Stand ist. Eine sorgfältige Buchhaltung ist schließlich das A und O für jedes Unternehmen, um erfolgreich zu sein und langfristig zu wachsen.

Bestandsmehrung

Die Bestandsmehrung ergibt sich aus dem Wert der Inventur. Ist der Schlussbestand an Waren größer als der Anfangsbestand ergibt sich ein höherer Lagerbestand der Ware. Dies bedeutet wir haben mehr Ware eingekauft, als wir verkauft haben. Der Wareneinsatz wird dann wie folgt ermittelt:

Bestandsmehrung berücksichtigen und den Einsatz der Ware rechnen
Bestandsmehrung
  • Formel oder Schema: Wareneingang – Mehrung = Wareneinsatz

Bestandsminderung

Die Bestandsminderung ergibt sich aus dem Wert der Inventur. Ist der Schlussbestand an Waren kleiner als der Anfangsbestand ergibt sich ein niedrigerer Lagerbestand der Ware. Dies bedeutet wir haben weniger Ware eingekauft, als wir verkauft haben. Diese Waren müssen Sie zusätzlich bei der Ermittlung des Wareneinsatzes berücksichtigen. Die eingesetzte Ware wird dann wie folgt ermittelt:

Bestandsminderung berücksichtigen und den Einsatz der Ware rechnen
Bestandsminderung
  • Formel oder Schema: Wareneingang + Minderung = Wareneinsatz

Die Bestandsmehrung bzw. Bestandsminderung ergibt sich auf dem Konto Waren als Bestandsveränderung im Soll als Mehrung oder Haben als Minderung. Die Gegenbuchung erfolgt auf dem Konto Wareneingang im Soll als Minderung oder im Haben als Mehrung. Hier lernen Sie mehr zum Warenbestand buchen.

Wareneinsatzquote berechnen

Die Wareneinsatzquote ist ein betriebswirtschaftliches Kennzahlensystem, das den Anteil der Kosten für Waren oder Rohstoffe am Umsatz eines Unternehmens angibt. Sie wird berechnet, indem man die

  • Kosten für Waren und Rohstoffe durch den Umsatz des Unternehmens teilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert.

Die Wareneinsatzquote gibt Auskunft darüber, wie effektiv ein Unternehmen seine Ressourcen nutzt und wie hoch die Gewinnmarge bei einem bestimmten Umsatz ist. Eine niedrige Quote bedeutet in der Regel eine höhere Gewinnmarge, während eine hohe Quote auf ineffiziente Produktionsprozesse oder zu hohe Einkaufspreise hinweisen kann.

Beispiel für die Wareneinsatzquote

Sie erhalten hier ein Beispiel für die Berechnung der Wareneinsatzquote, um ein besseres Verständnis zu erlangen.

  • Beispiel: Angenommen, ein Einzelhändler verkauft im Monat Waren im Wert von 10.000 Euro und hat dabei Kosten für den Einkauf der Waren in Höhe von 6.000 Euro. Die Quote berechnet sich wie folgt:
  • Wareneinsatz = Kosten für den Einkauf der Waren Wareneinsatz = 6.000 Euro
  • Umsatz = Verkaufswert der Waren Umsatz = 10.000 Euro
  • Formel: Wareneinsatzquote = (Wareneinsatz / Umsatz) x 100%
  • Wareneinsatzquote Berechnung = (6.000 Euro / 10.000 Euro) x 100% = 60%.

Die Wareneinsatzquote des Einzelhändlers beträgt also 60%. Das bedeutet, dass er für jeden verkauften Euro Waren im Durchschnitt 0,60 Euro für den Einkauf ausgeben musste.

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