Hier lernen Sie mehr darüber, welche Folgen eine ungesunde Ernährung bzw. ungesundes Essen haben kann und welche Krankheiten dadurch gefördert werden. So lernen Sie mehr über Depressionen, Diabetes, Bauschmerzen und Übergewicht sowie zu den Risiken für den Herzinfarkt und das Gehirn.

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Ungesundes Essen

Ungesundes Essen macht krank

Fast Food, süße Softdrinks, Süßigkeiten und auch versteckter Zucker in Lebensmitteln schmecken zwar gut, doch sie können auch krank, dick und in manchen Fällen sogar depressiv machen. Bei rund 850.000 Todesfällen im Jahr ist die Ernährung bei 550.000 Fällen zumindest mitverantwortlich. Diese erschreckende Zahl sollte schon allein aufrütteln.

Diabetes als Folge

Doch auch die Zahl der an Diabetes erkrankten Menschen steigt weiterhin an. Forscher haben in einer Langzeitstudie von 1990 bis 2013 herausgefunden, dass ungesundes Essen das größte Risiko für Krankheit darstellt und von Krankmeldungen über Arbeitsunfähigkeit bis hin zum Tode führen kann. Dabei ist noch immer ein Bruch zwischen den westlichen Industriestaaten und Kontinenten wie Afrika zu sehen. Während dort viele Kinder und Erwachsene täglich an Unterernährung sterben, gibt es hierzulande einen Überfluss an Nahrung. Es wird also höchste Zeit, dass ein Umdenken stattfindet.

Depression durch ungesundes Essen

Dass ungesunde Ernährung dick macht, dürfte bekannt sein. Vielen ist jedoch nicht bewusst, dass der Verzehr von industriellen Zuckern und Fetten sogar depressiv machen kann. Der Körper wird nicht mit genügend Nährstoffen versorgt und beginnt zu verfetten. In einer Studie der Universität in Las Palmas de Gran Canaria untersuchten Wissenschaftler 9000 Probanden, die regelmäßig Fast Food, Zucker und dafür wenig Obst und Gemüse zu sich nahmen.

Das Resultat: Innerhalb von sechs Monaten wurden rund 493 Probanden depressiv und waren unglücklich mit ihrem Körper. Viele Menschen fühlten sich zudem mit zunehmenden Gewicht nicht wohl, verloren an Selbstbewusstsein und kapselten sich von anderen Menschen ab. Ein Teufelskreis, den es zu unterbrechen gilt. Die Depressionen können viele Auslöser haben, wer jedoch merkt, dass falsche Ernährung der Grund dafür sein könnte, sollte schnell handeln.

Bauchschmerzen und Übergewicht

Der Bewegungsmangel, Stress und eine zuckerlastige oder auf tierischen Fetten basierende Ernährung führen zu Übergewicht. Aber auch Bauchschmerzen, die Störung der Verdauung und sogar Sodbrennen können die Folge sein. Fettreiche Speisen sorgen dafür, dass der Magen immer mehr Magensäure produzieren muss.

Durch die Überproduktion kann der Schließmechanismus vom Magen letzten Endes nicht mehr richtig arbeiten und man bekommt Sodbrennen. Auch Übergewicht gehört zu den Risikofaktoren für Sodbrennen. Ein weiterer Teufelskreis, den Betroffene mit einer gesunden Ernährung unterbrechen können.

Patienten, die chronisch unter dem unangenehmen Gefühl in der Speiseröhre betroffen sind, können das Sodbrennen mit Hausmitteln und Medikamenten wie Antazida selbst behandeln. In schwereren Fällen ist ein Arztbesuch jedoch unabdingbar.

Risiko für Herzinfarkt steigt durch ungesundes Essen!

Eine einseitige Ernährung mit überwiegend gesättigten Fettsäuren und Zucker kann auch das Herz belasten. Das Herz möchte möglichst sauerstoffreiches Blut weiterleiten, doch je mehr Übergewicht der Mensch hat, je schwieriger wird es für das Herz, das Blut durch die Arterien zu pumpen. Dadurch steigt das Risiko für Herzinfarkte, im schlimmsten Fall sterben Menschen daran. Dabei lassen sich beinahe die Hälfte aller Herz-Kreislauf-Todesfälle durch eine bessere Ernährung und weniger verfettete Arterien vermeiden.

Wer vorbeugen will, sollte bspw. auf Omega-3-Fettsäuren setzen, die unter anderem in Fisch oder Nüssen enthalten sind. Wer lange sitzt, sich generell wenig bewegt und zudem auch noch ungesund ernährt, riskiert zudem Probleme mit der Verdauung. Durch das Sitzen wird der Verdauungstrakt eingequetscht und an seiner Arbeit gehindert. Durch den langsameren Verdauungsprozess können Blähungen entstehen, die wiederum zu Bauchschmerzen und Krämpfen führen können. Auch hier gilt: Mehr Bewegung und leicht verdauliche Speisen sorgen für mehr Wohlbefinden.

Gehirn leidet bei Erwachsenen und bei Kindern

Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern kann die Konzentration und Intelligenz unter schlechter Ernährung leiden. Laut einer finnischen Studie zum Intelligenzquotienten schnitten Kinder mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährung, die auf Gemüse, Obst und Ballaststoffe setzt, in den IQ-Tests deutlich besser ab als Kinder, die viele Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und Salz konsumierten.

Dabei macht fast immer die Menge das Gift, denn bei allen Regeln der Ernährung sollten auch Ausnahmen erlaubt sein. Jeder kann sich gelegentlich einen Burger, Süßigkeiten oder andere Leckereien gönnen, ohne davon krank zu werden. Ernährungswissenschaftler weisen darauf hin, dass es sogar Sinn macht, sich ab und zu eine süße oder fettige Sünde zu gönnen. Dabei wird das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert und wir fühlen uns glücklich.

Einfache Tipps für die Gesundheit

Es gibt für Verbraucher zahlreiche Richtlinien oder vielmehr Ratschläge, die zu einer besseren Gesundheit führen sollen. „An apple a day keeps the doctor away“ oder auch „Five per day“ (womit fünf Gemüse- oder Obstportionen gemeint sind) sind dabei nur Beispiele für leicht zu merkende Regeln. Welche davon nun am besten umzusetzen ist, bleibt einem selbst überlassen. Fakt ist, dass Obst und Gemüse zu den Grundnahrungsmitteln gehören und bestmöglich bei jedem Gericht zumindest als Beilage oder Dessert auf dem Tisch liegen sollten.

Langsames Entwöhnen ist besser als schnell

Zudem ist eine langsame Entwöhnung von Zucker und Fetten sinnvoller, als eine abrupte Umstellung, da der Körper sogar mit Entzug reagieren kann. Wer sich also schrittweise an eine ausgewogene Ernährung gewöhnt, wird langfristig mit einer besseren Gesundheit, Zufriedenheit und Fitness belohnt.

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