Studium – Studi-Spartipps
Laut einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2021 steht der Mehrzahl der Studierenden ein Nettoeinkommen von weniger als 1.000 Euro monatlich zur Verfügung. 25 Prozent der Befragten sind komplett auf das Geld der Eltern oder staatliche Fördermittel angewiesen.
Ob Unterstützung durch die Familie, Erspartes oder eigenes Einkommen – die Finanzlage während des Studiums sieht meist nicht rosig aus. Um sich dennoch den ein oder anderen kleinen Luxus zu gönnen, sind Spartipps im Alltag eine große Hilfe.
So lässt sich Geld im Studenten-Haushalt sparen
Ein Studium ist teuer. Ganze 55.000 Euro für fünf Jahre an der Universität sollen im Durchschnitt zusammenkommen. Neben den Studiengebühren sind es hauptsächlich Wohn- und Transportkosten sowie die Einkäufe in Discounter oder Supermarkt, die den Geldbeutel belasten.
Um unnötige Ausgaben auf ein Minimum zu reduzieren, helfen die folgenden Tipps und Tricks:
Teure Mietkosten ade – dem Deutschen Studentenwerk sei Dank
Die Sozialerhebung 2021 kam zum Ergebnis, dass Studierende in Deutschland durchschnittlich 410 Euro pro Monat für die Miete ausgeben. Wie hoch die Mietkosten tatsächlich ausfallen, unterscheidet sich abhängig vom Studienort. In Magdeburg betragen sie rund 300 Euro. In München dagegen lag der monatliche Mietpreis für Studierende 2022 bei rund 790 Euro.
Statt einer Wohnung oder einem teuren Zimmer in einer WG ergibt es Sinn, einen Platz in einem Studentenwohnheim zu suchen. Bundesweit werden vom Deutschen Studentenwerk mehr als 180.000 Wohnplätze zur Verfügung gestellt. Meist sind die angebotenen Zimmer bereits teilmöbliert – das spart Geld beim Möbelkauf. Die Miete einschließlich sämtlicher Nebenkosten liegt bei rund 280 Euro.
Den Einkaufsbummel kostengünstig gestalten – so geht’s
Ein weiterer hoher Kostenfaktor im Studentenleben ist der Wocheneinkauf. Für die Gesundheit und das eigene Gemüt ist es sicherlich nicht zuträglich, sich wochenlang von günstigem Toastbrot und Ketchup zu ernähren. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist jedoch teils mit hohen Kosten verbunden. Abhilfe schafft ein regelmäßiger Blick in die Angebote. Wo gibt es wann das Lieblingsgemüse, den leckeren Quark oder das Bio-Fleisch vergünstigt? Inzwischen helfen mehrere Apps dabei, die Rabattangebote zahlreicher Shops zu durchforsten. Das spart das hart verdiente Geld sowie Zeit und Nerven.
Wer lieber selbst im Laden stöbern geht, sollte unbedingt vorher eine Einkaufsliste schreiben und sich an diese halten. Dadurch lassen sich teure Spontankäufe vermeiden. Sinnvoll ist es beispielsweise, bereits einen Essensplan für die ganze Woche aufzustellen und nur die Zutaten für die jeweiligen Rezepte in den Einkaufskorb zu packen. Als zusätzlicher Spartipp lohnt sich die Suche nach preiswerten Studentenrezepten, die lecker sind und ordentlich satt machen.
So gibt’s beim Einkauf Geld zurück
Ob Nahrungsmittel, Kleidung oder Haushaltsgegenstände – viele Läden arbeiten online oder offline mit Cashback-Anbietern zusammen. Diese erstatten ihren Kunden ein Teil des Einkaufspreises. Entsprechende Karten oder Konten lassen sich kostenfrei anlegen. Zwar gibt’s bei jedem Einkauf meist nur wenige Cent zurück, dafür lässt sich eine Summe ab 20 Euro bei den meisten Anbietern aufs Konto auszahlen. Andere Portale erlauben den Eintausch gesammelter Punkte in Prämien oder Wertgutscheine. Die Nutzung dieser Services erfordert zwar vorheriges Geldausgeben, holt aber wenigstens einen Teil der Ausgaben wieder zurück.
Auch gebraucht gut: Studienmaterial und Technik
Zu den „Geldfressern“ während des Studiums gehören die Fachbücher sowie weiteres Studienmaterial. Statt die Lektüre neu zu kaufen, empfiehlt sich gute Gebrauchtware, die es für einen Bruchteil des Preises online gibt. Einige Shops haben sich sogar auf den Verkauf gebrauchter Bücher oder Technik spezialisiert. Wichtig ist vor dem Kauf, die Qualitätseinschätzung zu berücksichtigen und sich über mögliche Mängel zu informieren.
Mit einem Haushaltsbuch lässt sich ordentlich sparen
Um die monatlichen Einnahmen und Ausgaben besser im Blick zu haben, ist ein konsequent geführtes Haushaltsbuch eine gute Idee. Dafür können wie in Großmutters Zeiten Zettel und Stift in die Hand genommen werden. Alternativ gibt es verschiedene Apps, die sich mit dem eigenen Konto verknüpfen lassen und die automatisch die monatlichen Geldeingänge und -ausgänge abspeichern. Besonders bei unerwarteten Ausgaben ist dieser Service sinnvoll, um nicht ungewollt in den Dispo des eigenen Kontos zu geraten.
Bei Telefon- und Internetverträgen sind Spartarife gut
Ohne Smartphone und einen guten Internetzugang lässt es sich als Student nur schwer leben. Allerdings können die monatlichen Telefon- und Internetkosten ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen. Zum Glück halten die meisten Anbieter inzwischen günstige Studierendentarife und clevere Deals zum Sparen bereit. Bevor jedoch ein Vertrag abgeschlossen wird, lohnt neben einem Blick auf die Kosten ein Check der Kündigungsbedingungen. Die besten Studierendentarife sind nach einer viertel- oder halbjährigen Vertragsbindung monatlich kündbar. Dadurch bieten sie viel Flexibilität.
Kosten beim Girokonto einsparen
Die meisten Banken verlangen für ein Girokonto inzwischen eine monatliche oder jährliche Kontoführungsgebühr. Um diese einzusparen, lohnt sich die Suche nach einem Studentenkonto. Viele Finanzinstitute werben mit günstigen Konditionen für Studierende unter 30 Jahren. Beim Eröffnen eines Kontos werden ihnen die Gebühren erlassen und oft winkt sogar ein „Willkommensgeld“. Auch hier gilt jedoch: vor Vertragsabschluss unbedingt die Angebote vergleichen und die Bedingungen genau durchlesen.