Arbeit und Gesundheit – Atlastherapie Ausbildung
Sie lernen hier mehr zur Atlastherapie, der Ausbildung zum Atlastherapeuten nach Arlen, den entstehenden Kosten und wie die Krankenkassen dazu stehen. Weiterhin zur Wirkung, der Behandlung und dem Unterschied zur Chiropraktik, auch welche Krankheiten mit dieser Therapie heilen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist die Atlastherapie?
- Wirkung der Atlastherapie
- Wo liegt der Unterschied zwischen der Atlastherapie und der Chiropraktik?
- Welche Kosten entstehen durch die Atlastherapie und übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
- Welche Krankheiten können behandelt werden?
- Wer darf die Atlastherapie nach Arlen anbieten?
- Atlastherapie Ausbildung zum Atlastherapeut
Was ist die Atlastherapie?
Die Atlastherapie ist inzwischen zu einer beliebten Heilmethode geworden, um die verschiedensten Beschwerden und Erkrankungen zu behandeln. Einige davon sind u. a. Schwindel- und Kreislaufprobleme, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne oder auch der Tinnitus. Weil die Atlastherapie eine sehr sanfte Methode der Behandlung ist, eignet sie sich für Menschen aller Altersklassen. Sowohl Kinder als auch Jugendliche, Erwachsene und Senioren können sie in Anspruch nehmen und dadurch in vielerlei Hinsicht profitieren. Doch was ist die Atlastherapie genau und wie wirkt sie? Wir zeigen Ihnen, worauf es bei dieser Heilmethode ankommt.
Woher hat die Atlastherapie ihren Namen?
Vielleicht haben auch Sie schon einmal vom Titan Atlas gehört, einer bedeutenden Figur aus der griechischen Mythologie? Dank ihm heißt der Atlantische Ozean heute so, wie er heißt und steht gleichzeitig auch für den ersten Halswirbel in unserem Körper, der von großer Bedeutung ist. Denn der Atlas ist dafür verantwortlich, das Gewicht unseres Kopfes zu tragen. Der Atlas ist mit Bändern, Muskeln und Kapseln mit unserem Körpers verbunden und arbeitet gleichzeitig direkt mit der Schädelbasis sowie dem zweiten Wirbel am Hals zusammen. Es gibt keinen anderen Bereich an unserem Körper, in dem so viele Nervenenden zusammenlaufen wie in diesem. Darüber hinaus befinden sich zahlreiche wichtige Sinnesorgane in direkter Umgebung, darunter das Kiefergelenk oder auch das Gleichgewichtsorgan, das sich bekanntlich im Ohr befindet.
Atlastherapie nach Arlen
Spricht man von der Atlastherapie, dann meint man damit häufig die Atlastherapie nach Arlen. Allerdings ist diese nicht dazu geeignet, Gelenke zwischen der Schädelbasis, dem zweiten Halswirbel und dem Atlas zu behandeln, wie bspw. bei Problemen, den Kopf richtig zu bewegen. Genau genommen stellt man lediglich die Grundspannung, also den Tonus, des ganzen Körpers wieder her. Die Muskulatur wird genauso gefördert wie das Vegetativum, das unwillkürliche Nervensystem, welches verschiedene Funktionen erfüllen muss. Es ist z. B. dafür verantwortlich, die Aktivität unserer Schweißdrüsen zu steuern oder auch unsere Durchblutung zu regulieren. Auch für die Empfindung von Schmerzen ist das Vegetativum von größter Bedeutung.
Wirkung der Atlastherapie
Weil nun kein Mensch auf der Erde exakt symmetrisch geformt ist, ist es nur logisch, dass auch unser Atlas sich in leicht asymmetrischer Form unter unserem Schädel befindet. Bei der Therapie gibt der behandelnde Mediziner nun sanft mit dem Finger einen leichten Impuls auf den Halswirbel. Um genau zu wissen, wo er diesen ausführen muss, ist es notwendig, vorher ein Röntgenbild des Halswirbels zu erstellen. Nur so sieht er direkt, wo sich die Asymmetrie befindet, die für die Symptome verantwortlich sind. Der Impuls ist für den Patienten natürlich völlig schmerzlos und nicht dazu da, die Position des Atlas zum Kopf zu verändern.
Stattdessen stellt man damit eine sog. Perkussion, also eine leichte Erschütterung her, welche die Muskeln im oberen Bereich unserer Halswirbelsäule animieren. Es gibt kaum eine schonendere Therapie als die Atlastherapie. Sie gehört der sog. Manuellen Medizin an und ist schon seit mehr als zwei Jahrzehnten eine beliebte Methode, Probleme mit dem Halswirbelbereich in den Griff zu bekommen.
Wo liegt der Unterschied zwischen der Atlastherapie und der Chiropraktik?
Nicht wenige Menschen verwechseln die Atlastherapie mit der Chiropraktik – doch die Unterschiede zwischen beiden Methoden könnten kaum größer sein. So stehen bei einer praktischen Behandlung mit der Chiropraktik vor allem die Drehung oder der Druck auf bestimmte Bereiche im Fokus. Bei der Atlastherapie ist dies nicht der Fall. Hier benötigt der Mediziner nur seine eigenen Finger, mit denen er sanfte Impulse auf die entsprechenden Stellen am Halswirbel ausübt. Diese liegen meist unmittelbar unter dem Ohr. Der Reiz ist sehr kurz und für viele Menschen nur bedingt spürbar, doch der Effekt kann dafür umso größer sein, denn an dieser Stelle befinden sich viele Nerven, welche direkt mit dem Gleichgewichtsorgan im Ohr verbunden sind und dadurch positiv beeinflusst werden.
Grundsätzlich folgt die Atlastherapie also dem Ansatz, dass im Falle von Störungen des Bewegungsapparats bzw. bei einer Verspannung im Halswirbel- und Nackenbereich fehlerhafte Daten an das Gehirn weitergegeben werden. Genau dies soll die Therapie berichtigen, so, als würde man auf an einem elektronischen Gerät die Reset-Taste betätigen.
Welche Kosten entstehen durch die Atlastherapie und übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Um genau zu wissen, welche Impulse bei der Atlastherapie nötig sind, muss man zuvor ein Röntgenbild durch den behandelnden Arzt anfertigen lassen. Es ist wichtig, dass der Atlas darauf aus einer bestimmten Perspektive zu sehen ist, um zu erkennen, wohin man den Wirbel bewegen muss. Darüber hinaus ist eine Messung der Muskelaktivitäten erforderlich, somit kann man ermitteln, was die Ursache von schmerzhaften Verspannungen oder anderen Beschwerden des Patienten sein könnte.
Die Kosten der Atlastherapie werden bislang leider nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, somit muss der Patient selbst für diese alternative Heilmethode aufkommen. Allerdings ist die Therapie recht erschwinglich: Man muss mit Kosten von rund 20 Euro pro Behandlung rechnen, dazu kommen noch die Kosten für Röntgenbilder, die Untersuchung und die Anamnese. In der Regel werden bis zu vier Termine vereinbart, so halten sich die Kosten also stark in Grenzen. Obwohl die Wirksamkeit der bislang nicht wissenschaftlich belegt worden ist, bestätigen die meisten Patienten eine deutliche Linderung ihrer Symptome, oft schon nach der ersten Anwendung.
Welche Krankheiten können behandelt werden?
Allerdings gibt es neben der Atlastherapie auch viele andere Therapien, die Schwindel, Tinnitus oder auch Migräne behandeln. Vor allem bei Kindern, die unter dem sog. Schiefhals leiden, wird dieses Verfahren häufig eingesetzt. Wer unter Verdauungsproblemen, ADS oder auch Schmerzen bzw. Schwierigkeiten mit dem Kiefergelenk leidet, sollte sich ebenfalls genauer mit dem Thema Atlastherapie beschäftigen, denn dadurch lässt sich eine oft deutliche Besserung erzielen. Darüber hinaus lässt sich die Atlastherapie häufig durch weitere Arten der Behandlung ergänzen, wie z. B. durch die Physiotherapie oder Osteopathie.
Wer darf die Atlastherapie nach Arlen anbieten?
Wichtig: Die Atlastherapie nach Arlen darf nur von einem in diesem Bereich ausgebildeten Mediziner ausgeübt werden. Hierfür sind bestimmte zusätzliche Qualifikationen erforderlich. Zwar ist diese Methode der Behandlung äußerst schonend für den Patienten, doch im Hinblick auf die richtige Stärke und Häufigkeit der gegebenen Impulse muss der Mediziner genau wissen, was er zu tun hat. Um Kleinkinder bzw. Säuglinge zu behandeln, muss er sich speziell ausbilden lassen, denn hier ist natürlich noch mehr Vorsicht geboten.
Atlastherapie Ausbildung zum Atlastherapeut
Die Atlastherapie Ausbildung findet in mehren Kursen statt und um Kinder zu behandeln werden zusätzliche Qualifikationen benötigt. In Deutschland sind die Kurse nur für approbierte Ärzte zugelassen, dies gilt insbesondere für die Heilmethode nach Arlen. Mehr Infos erhalten Sie hier. In der Schweiz wird die Ausbildung zum Atlastherapeuten bzw. Atlastechniker angeboten. Hierfür gilt die Voraussetzung, dass eine der folgenden Vorausbildungen besitzen müssen:
- Arzt mit Kenntnissen und Praxis in manueller Therapie oder Massage
- Physiotherapie
- Osteopathie und Craniosakraltherapie
- Medizinischer Masseur
- Heilpraktiker mit Kenntnissen und Praxis in manueller Therapie oder Massage
Was ist die Chiropraktik?
Die Chiropraktik Behandlung ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Stimulierung der Selbstheilung. Dabei werden bei dieser Heilmethode manuelle Impulse gegeben, um die Selbstheilung zu aktivieren. In erster Linie werden die Gelenke der Wirbelsäule behandelt, jedoch können mit dieser Therapiemethode auch andere Gelenke behandelt werden. Mehr zur Chiropraktik erfahren.
Was ist die Dorn-Therapie?
Die Dorn Therapie beruht auf der Annahme, dass ein Mangel an Bewegung, falsche Belastung und Fehlstellungen des Beckens sowie der Wirbelsäule zu zahlreichen sonstigen Beschwerden führen. Gerade der Schiefstand im Becken verursacht eine asymmetrische Haltung, welche der Körper versucht auszugleichen und dadurch die Wirbelsäule eine unnatürliche Form einnimmt. Die Folge sind Verschiebungen der Wirbel und damit verbunden Bandscheibenvorfälle. Mehr zur Dorn-Therapie erfahren!
Was ist die Breuss Massage?
Die Breuss Massage wird vorwiegend eingesetzt bei Problemen mit der Wirbelsäule. Die Grundannahme ist es, dass die Bandscheiben der Wirbelsäule sich regenerieren können. Die Massage ist eine energetische Massage der Wirbelsäule. Sie wird oftmals mit der Dorn-Therapie kombiniert bzw. zur Vorbereitung auf die Dorn-Therapie ausgeführt. Die Massage löst körperliche, geistige und seelische Blockaden und sollte immer schmerzfrei ausgeführt werden. Mehr Infos zur Breuss Massage erhalten.
Weitere Infos
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