Studium – Prüfungsarten im Studium
Die Prüfung ist ein wichtiges Element im Studium und trägt maßgeblich zur Weiterentwicklung bei. Viele Erstsemester kennen sich mit der Art der verschiedenen Prüfungen nicht umfassend aus und wissen nicht, was auf sie zukommt.
Nachfolgend möchten wir Ihnen die wichtigsten Prüfungsarten an deutschen Universitäten vorstellen und wie sie am besten im Studium zu meistern sind.
So finden Sie die Begriffe Hausarbeit, Studienleistungen, Modul- und Abschlussprüfungen, Klausuren und Testate.
Inhaltsverzeichnis
Keine Panik vor den Prüfungsarten im Studium – es gibt mehr als nur eine
Es gibt nicht nur die eine alles entscheidende Prüfung an der Uni, sondern eine Vielzahl verschiedener Prüfungsarten, Tests und Kontrollen während dem ganzen Studium. Daher ist Panik vor der Prüfung auch nicht angebracht. Selbst wenn es schiefgeht, gibt es bei den relevantesten Prüfungen immer noch Wiederholungsmöglichkeiten.
Entsprechen wichtige Prüfungsergebnisse nicht den eigenen Wünschen oder gibt es berechtigte Zweifel, ist eine Prüfungsanfechtungsklage durch einen Fachanwalt als letzte Chance möglich. Damit wird klar, dass Angst der falsche Begleiter ist. Jeder Studierende hat es schon einmal erlebt, dass während der Prüfung plötzlich „alles weg“ war, was zuvor im Kopf gesammelt wurde. Solche Blackouts sind normal und kein Grund zur Panik. Es gibt (fast) immer eine Chance, es noch einmal besser zu machen.
Hausarbeit – der Klassiker an der Uni
Knapp 2,9 Millionen junge Menschen studieren und schreiben während ihrer Semester viele Hausarbeiten. Bei dieser Form der Prüfung handelt es sich um einen schriftlichen Test, der einen Umfang von 20 bis 25 Seiten aufweist. Die Aufgaben der Studierenden bestehen darin, selbstständig zu recherchieren, Literatur zu sichten und eine persönliche Auswahl zu treffen.
Im Rahmen der Hausarbeit wird eine wissenschaftliche Argumentationskette aufgebaut, die ein bestimmtes Thema beschreibt. Die Hausarbeit gibt es in nahezu jedem Studiengang, sie basiert immer auf einem fachbezogenen Thema. Eine große Bedeutung hat diese Art der Prüfung in den Fachbereichen Pädagogik und Soziologie, Sozial- und Politikwissenschaften sowie Geschichte.
Studienleistungen fließen nicht in die Note mit ein
Absolvieren Sie ein Fernstudium, sind Prüfungen Ihrer Studienleistungen gängig. Dabei geht es darum, die Leistungen für einen bestimmten Themenbereich zu überprüfen. Die Besonderheit ist, dass diese Art der Prüfung nicht in Ihre Abschlussnote einfließt. Sie dient primär Ihnen selbst zu erkennen, wo Sie Schwächen haben und nacharbeiten müssen. Manchmal werden Studienleistungen auch an der regulären Uni überprüft, aber auch hier ohne Noten. Wenn Sie die Prüfung nicht bestehen, dürfen Sie sie so oft wie gewünscht wiederholen und so Ihre eigenen Kenntnisse vertiefen.
Modulprüfung als Basis für die Modulnote
Steht eine Modulprüfung an, fließt das Ergebnis in die Benotung des einzelnen Moduls mit ein. Später kann die Gesamtnote Einfluss auf Ihre Endnote haben, eine einzelne verhauene Modulprüfung gefährdet Ihr Studium aber nicht. Sollten Sie die Prüfung nicht bestehen, können Sie sich zur Wiederholung anmelden. Insgesamt sind zwei Wiederholungen möglich, beim dritten Nichtbestehen verlieren Sie den Anspruch für diesen Studiengang dauerhaft. Die gleichen Vorgaben gelten für Modulteilprüfungen, die bei besonders komplexen Modulen vorgenommen werden.
Abschlussmodulprüfung beendet ein Modul
Eine der wichtigen Prüfungen ist die Abschlussmodulprüfung. Hier ist Prüfungsangst der falsche Begleiter, denn das Ergebnis ist für die Note entscheidend. Gerade dieses Wissen hebt den Druck oft stark an und es lohnt sich, an dieser Stelle eine kleine Pause einzulegen. Bereiten Sie sich umfassend auf die Abschlussmodulprüfung vor, aber ohne dabei Druck aufzubauen. Die Prüfung ist in zwei Bereiche aufgeteilt, einerseits in die schriftliche Abschlussarbeit und andererseits in den mündlichen Part. Beide Abschnitte werden gesondert voneinander benotet und sind Teil der Gesamtbewertung.
Klausuren als regelmäßiger Begleiter
Ist die Vorlesungszeit an der Uni beendet (pro Semester), beginnt die Klausurenphase. Jetzt geht es darum, das bisher erlernte Wissen schriftlich unter Beweis zu stellen. Die Teilnahme an den Vorlesungen ist freiwillig, was vielen Studierenden an diesem Punkt zum Verhängnis wird. Eine mangelhafte Vorbereitung zeigt sich spätestens in der Klausur.
Der Ablauf dieser Prüfungen ist in den meisten Unis ähnlich. Die Studierenden erhalten eine Aufgabe von ihrem Prüfer und müssen diese in der vorgegebenen Zeit bearbeiten und lösen. Um Schummelei zu vermeiden, ist während der Klausur ein Prüfer anwesend.
Manchmal schließt sich eine mündliche Prüfung an, die zwischen 15 und 45 Minuten dauert. Auch hier wird das bisherige Wissen abgefragt, oft muss der Studierende eine bestimmte Frage klar und wissenschaftlich beantworten oder ein Problem lösen. Ob schriftlich und/oder mündlich geprüft wird, hängt vom Studiengang und der Universität ab. An Fernunis wird beispielsweise fast ausschließlich schriftlich geprüft, an staatlichen Hochschulen sowohl als auch.
Testat für Praktikanten
Viele Studierende absolvieren Praktika, um sich auch praktisches Wissen anzueignen. Beim Testat handelt es sich um eine Leistungsüberprüfung, die in schriftlicher Form erfolgt. Während der gesamten Studienzeit kann es mehrere Testate geben. Am Ende ergeben die Einzelbewertungen die Endnote für das absolvierte Praktikum. Manchmal kann es zudem erforderlich sein, bestimmte Themen in Form einer Präsentation aufzuarbeiten und den anderen Studierenden darzulegen. Auch hierfür wird eine Note vergeben.
Fazit: Prüfungsarten im Studium sind sehr variabel
Die Übersicht verschiedener Prüfungsarten zeigt, dass das Studium nicht nur aus einem alles entscheidenden Prüfungstag besteht. Das sollte Studierenden klarmachen, dass selbst eine nicht bestandene Prüfung nicht das Ende des Erfolgs bedeutet. Es gibt fast immer eine Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen und die Note positiv zu beeinflussen.