Ressourcenknappheit, Klimawandel und Umweltverschmutzung sind globale Herausforderungen, denen wir als Gesellschaft gegenüberstehen. Indem wir Ressourcen schonen und umweltbewusste Entscheidungen treffen, tragen wir dazu bei, die Belastung für unseren Planeten zu verringern und die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu erhalten, also Nachhaltigkeit zu leben.

In diesem Artikel werfen wir deshalb einen genaueren Blick darauf, wie Studierende durch einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen umweltfreundlicher handeln können. Dabei zeigen wir außerdem auf, dass Umweltbewusstsein und ein knappes studentisches Budget nicht im Konflikt miteinander stehen müssen – Im Gegenteil!

Nachhaltigkeit im Studium und dabei Geld sparen
Nachhaltigkeit im Studium und dabei Geld sparen

Umweltfreundliche Mobilität

Umweltfreundliche Mobilität für mehr Nachhaltigkeit
Umweltfreundliche Mobilität für mehr Nachhaltigkeit

2021 wurden in der EU circa 740 Millionen Tonnen CO2 durch die Verbrennung von Kraftstoffen im Straßenverkehr ausgestoßen, der Großteil davon von Pkws und Motorrädern. Sie tragen somit erheblich zum Klimawandel bei.

Für Studierende ist ein Auto in der Regel überflüssig. Sie können oft ohne zusätzliche Kosten die öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten Bundesland ihrer Hochschule nutzen. Somit können Sie die Nachhaltigkeit einfach leben und auf umweltfreundliche Mobilität zurückgreifen.

An vielen Hochschulen sind nämlich die Kosten für das sogenannte Semesterticket in den Semestergebühren enthalten. Die genauen Konditionen können allerdings stark variieren. Informationen gibt es bei jeder Hochschule beziehungsweise beim jeweiligen Verkehrsanbieter darüber, auf welchen Strecken und für welche Verkehrsmittel das Semesterticket gültig ist. Für kurze Strecken ist das Fahrrad eine gute und obendrein gesunde Alternative. Diese Formen der Fortbewegung tragen nicht nur zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei, sondern sparen zudem Geld, das sonst für Benzin, die KFZ-Versicherung, Parkgebühren oder gar Reparaturen ausgegeben werden müsste.

Gebrauchtem ein zweites Leben schenken

Unser Konsumverhalten ist oft ein maßgeblicher Faktor für Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung. Viele Produkte werden unter Bedingungen hergestellt, die die Umwelt belasten und natürliche Ressourcen erschöpfen. Ein bewusster Umgang mit unseren Besitztümern ist daher von entscheidender Bedeutung. Statt sich von Trends und kurzlebigen Moden leiten zu lassen, sollten wir bestrebt sein, unsere Sachen möglichst lange zu nutzen.

Wenn man seltener einkauft, gibt man meist weniger Geld aus, sodass man sich dafür eventuell sogar nachhaltigere Produkte leisten kann, wenn eine Neuanschaffung ansteht. Wenn man für etwas keine Verwendung mehr hat, sollte es außerdem nicht einfach weggeworfen werden.

Upcycling - Nachhaltig sein und Geld sparen
Upcycling – Nachhaltig sein und Geld sparen

Upcycling bietet fantastische Möglichkeiten, alten Gegenständen neues Leben einzuhauchen und dabei kreativ zu werden. Dinge von denen man sich endgültig trennen möchte, sollte man recyceln, verkaufen oder spenden, um anderen eine Freude zu machen und gleichzeitig Müll zu vermeiden. Die Entscheidung, Gebrauchtes zu kaufen, anstatt auf Neuware zu setzen, trägt ebenfalls zur Ressourcenschonung bei.

Flohmärkte, Secondhand-Läden, Tauschbörsen und ähnliche Plattformen bieten eine Fülle von Schätzen zu kleinen Preisen. Beispielsweise kann man seine Garderobe schon für wenige Euro auffrischen, ohne die fragwürdige Praxis der Fast Fashion direkt zu unterstützen. Auch funktionstüchtige Elektronik gibt es aus zweiter Hand, so kann man zum Beispiel Notebooks, Smartphones oder Drucker günstig gebraucht kaufen. Diese kleinen Änderungen in unserem Konsumverhalten können große Auswirkungen auf die Umwelt haben und dazu beitragen, eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.

Vegane Ernährung fördert die Nachhaltigkeit

Vegane Ernährung im Studium fördert die Nachhaltigkeit
Vegane Ernährung im Studium fördert die Nachhaltigkeit

Eine weitere Möglichkeit, Ressourcen zu schonen, besteht darin, vermehrt auf eine vegane Ernährung umzusteigen. Dieser Ernährungsstil basiert auf rein pflanzlichen Lebensmitteln und verzichtet vollständig auf tierische Produkte wie Fleisch, Milch, Eier und Honig.

Tierische Produkte verursachen im Allgemeinen einen größeren ökologischen Fußabdruck als pflanzliche Lebensmittel. Die Tierhaltung erfordert große Mengen an Futtermitteln, Wasser und Land, was zu einer erheblichen Umweltbelastung führt.

Die Produktion von Fleisch und Milchprodukten ist darüber hinaus mit einem hohen Ausstoß von Treibhausgasen verbunden, insbesondere Methan aus der Verdauung von Wiederkäuern und Lachgas aus der Düngung von Weiden und Feldern. Die Entwaldung zugunsten von Weide- und Ackerflächen führt zur Zerstörung von Ökosystemen und dem Verlust von Biodiversität. Der Verzehr von tierischen Produkten sollte demnach aus Umweltgründen unbedingt reduziert werden. Insbesondere jüngere Menschen passen ihren Lebensstil entsprechend an, die Nachfrage nach veganen Angeboten steigt, auch ein gesundes Frühstück sieht andere Lebensmittel vor.

Immer mehr Supermärkte führen mittlerweile eine große Auswahl an veganen Ersatzprodukten für Wurst, Käse, Milch und Co., sodass es zunehmend leichter wird, sich vegan zu ernähren ohne dabei das Gefühl zu haben, auf etwas verzichten zu müssen. Es gibt zahlreiche schmackhafte vegane Gerichte, die gänzlich ohne sie auskommen. Außerdem bieten viele Mensen (auch) vegane oder zumindest klimafreundliche Gerichte an, sodass Studierende nicht einmal selbst kochen müssen, um sich günstig, lecker und umweltbewusst ernähren zu können.

Weitere praktische Tipps für mehr Nachhaltigkeit:

Sie finden hier 4 weitere Tipps für mehr Nachhaltigkeit als Student:

  • Strom- und Wasserverbrauch reduzieren: Durch das Ausschalten von Lichtern und elektronischen Geräten bei Nichtgebrauch sowie durch die Verwendung von energiesparenden Geräten und kurzen Duschen kann der Energie- und Wasserverbrauch erheblich reduziert werden.
  • Papierverschwendung minimieren: Die Nutzung von digitalen Notizen und Unterlagen kann dazu beitragen, den Papierverbrauch zu reduzieren. Und: Warum nicht beidseitig Drucken und bedrucktes Papier noch für Notizen nutzen?
  • Gemeinsames Kochen und Essensplanung: Durch gemeinsame Mahlzeiten mit Mitbewohnern oder Kommilitonen können Lebensmittel und Kochressourcen effizienter genutzt werden. Zudem hilft eine geplante Einkaufsliste, Lebensmittelabfälle zu minimieren.
  • Wiederverwendbare Produkte nutzen: Mit der Nutzung von wiederverwendbaren Produkten wie Stoffbeuteln, Trinkflaschen, Thermobechern, Reise-Besteck und Lebensmittelbehältern reduzierst du den Bedarf an Einwegartikeln und verringerst somit den Abfall.

Durch die Umsetzung dieser praktischen Tipps können nicht nur Studierende einen wertvollen Beitrag zur Bewahrung unserer Umwelt leisten. Kleine Veränderungen im Alltag können langfristig große Auswirkungen haben und dazu beitragen, eine nachhaltigere Zukunft für alle zu schaffen.

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