Was sind die häufigsten Fehler in einem Arbeitszeugnis?

Grundlegend dürfen in einem guten bis sehr guten Arbeitszeugnis folgende 5 Fehler nicht gemacht werden:

Nicht-Formulierungen

Nicht-Formulierungen verwenden, zum Beispiel ” Das Verhalten von Herrn X war nicht zu beanstanden.” Bei Nicht-Formulierungen wird das “Nicht” beim Lesen gedanklich gestrichen und bedeutet somit das Gegenteil.

Falsche Rangfolge bei Sozialverhalten

Beim Sozialverhalten muss die Reihenfolge der betroffenen Personengruppen eingehalten werden. So bedeutet z. B. die Reihenfolge “Kollegen, Vorgesetzen und Kunden … “, dass der Arbeitnehmer Konflikte mit seinem Vorgesetzten hatte. Die richtige Reihenfolge ist “Vorgesetzen, Kollegen und Kunden”. Das gleiche gilt, wenn eine Personengruppe komplett fehlt.

Schlussformulierung zu kurz

Die Schlussformulierung ist zu dürftig gehalten. Vielen Arbeitnehmern wird nur viel Erfolg für Ihr Berufsleben gewünscht. Bei guten bis sehr guten Zeugnissen darf jedoch der Dank, das Bedauern und gute Wünsche nicht fehlen.

Tätigkeiten werden unzulänglich beschrieben

Die Beschreibung der Tätigkeiten ist zu kurz oder in der falschen Reihenfolge. Bei der Reihenfolge der Tätigkeiten muss darauf geachtet werden, dass erst die wichtigen Aufgaben und danach absteigend die weniger wichtigen Aufgaben genannt werden. Überflüssige Aufgaben und Tätigkeiten wie z. Beispiel Kaffee kochen sind ganz zu vermeiden.

Gesamtbeurteilung unterschiedlich zu Einzelbeurteilung

Die Gesamtbeurteilung des Mitarbeiters entspricht nicht dem Durchschnitt der Einzelbewertungen. So kann z. Beispiel der Satz “stets zu unserer vollsten Zufriedenheit” als Gesamtbeurteilung im Zeugnis stehen, was einer 1 entspricht, zugleich werden die Einzelbeurteilungen jedoch eher mit 3 bewertet.