IP-Adressen Aufbau, Klassen A, B, C, D und E, IPv4, IPv6, IPnG

Sie lernen hier mehr zu dem Thema IP-Adressen und insbesondere dem Aufbau dieser Adressen. Weiterhin erhalten Sie Infos zu den Klassen A, B, C, D und E sowie zu den Arten von IP-Adressen IPv4, IPv6 sowie zu IPnG.

IP-Adressen Aufbau, Infos zu den Klassen A, B, C, D und E sowie zu den Arten von IP-Adressen IPv4, IPv6 sowie zu IPnG, Beispiele.

Was sind IP-Adressen?

Damit verschiedene Rechner miteinander kommunizieren können benötigen sie eine eindeutig identifizierbare Adresse, die sog. IP-Adressen. Früher gab es nur das Ipv4 eine Version die aus 32 Bit Adressen besteht. Die neue Version Ipv6 bzw. oft auch als IPnG bezeichnet entstand aus dem Problem der Knappheit von Adressen und Aspekten der Sicherheit, das durch die steigende Anzahl von Rechnern im Internet entstand.

Was sind Ipv4 Adressen?

Die Ipv4 Adressen bestehen aus 32 Bit, die sich in 4 Byte aufteilen. Eine IP-Adresse besteht immer aus einem Netzanteil sowie einem Hostanteil (Rechner). Sowohl das Netz also auch der Rechner werden durch die IP-Adresse eindeutig identifiziert. In der Abbildung 5 sind die verschiedenen Klassen von IP-Adressen dargestellt. Man unterscheidet die 5 Klassen nach ihrem Netz- und Hostanteil, sowie nach einzelnen Bits welche die jeweiligen Klassen kennzeichnen.

IP Adressen - IPv4 Aufbau

Jede IP-Adresse besteht aus 4 Byte, welche in dezimaler Schreibweise durch Punktnotation getrennt ist. Nimmt man das Beispiel der Klasse A, so hat man die IP-Adresse 80.123.27.3, welche ein Netz sowie einen Host eindeutig identifiziert. Jedes dieser vier Byte kann einen dezimalen Wert zwischen 0 und 255 aufnehmen, je nachdem wie die einzelnen Bits gesetzt sind, z. B. 01001001 entspricht dem Wert 73.

Begrenzung der IP-Adressen

Die einzelnen Klassen haben eine Adressenbegrenzung, die festgelegt wurde auf das 1. Byte. Hat das erste Byte einer IP-Adresse einen Wert kleiner als 128 erkennt man, dass diese IP-Adresse zur Klasse A gehört. Nachfolgend ist die Auflistung mit den Intervallen der verschieden Klassen gegeben.

Klassen und Intervalle

  • Klasse A: 0.0.0.0 – 127.255.255.255
  • Klasse B: 128.0.0.0 – 191.255.255.255
  • Klasse C: 192.0.0.0 – 223.255.255.255
  • Klasse D: 224.0.0.0 – 239.255.255.255
  • Klasse E: 240.0.0.0 – 255.255.255.255

Die Klassen D und E sind Besonderheiten in IPv4. Die Klasse D hat keinen Netzanteil im eigentlichen Sinne. Vielmehr ermöglich man mit der Adresse der Klasse D das Multicast. Weiterhin können verschiedene Hosts aus verschiedenen Netzen zu einer Gruppe zusammengefasst werden und für sie bestimmte Nachrichten erhalten. Damit dieses Gruppieren funktioniert, wird das Internet Group Management Protocol (IGMP) zur Kommunikation eingesetzt. Die Klasse E wurde für zukünftige Problemstellungen reserviert und wird nicht näher betrachtet.

Was sind IPv6 Adressen?

Die IP-Adressen nach IPv6 werde ich nur kurz ansprechen, da sie nicht Gegenstand dieser Arbeit sind. Im nachfolgenden möchte ich nur kurz darauf hinweisen, wo die Unterschiede zu IPv4 Adressen liegen. Wie anfangs schon betont, musste durch die Adressenknappheit von IPv4 eine Lösung für dieses Problem geschaffen werden. IPv6 löst dieses und andere Probleme durch folgende Änderungen:

Was ist der Unterschied zwischen IPv4 und IPv6?

IPv4

  • Adresslänge: 32 Bit
  • Einteilung: Klasse A, B, C, D sowie E
  • Adressdarstellung: Dezimale Werte

IPv6

  • Adresslänge: 128 Bit
  • Einteilung: Unicast, Multicast sowie Anycast
  • Adressdarstellung: Hexadezimale Werte

Dies sind natürlich nicht alle Änderungen oder Erweiterungen, die IPv6 vorsieht. Jedoch die wichtigsten, die direkt die Adressen betreffen. Weitere Änderungen und Erweiterungen entnehmen sie bitte dem RFC 1883. Der Übergang von IPv4 zu IPv6 wird sich wohl noch mehrere Jahre hinziehen, da die Komplexität und die Unterschiede der einzelnen Versionen gravierend sind. Bisher laufen die beiden Versionen parallel nebeneinander und müssen gegenseitig kompatibel sein. Diese Kompatibilität wird von IPv6 gewährleistet.

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