Sie lernen hier mehr zum Protokollstapel im Netzwerk. Das TCP – Referenzmodell zeigt auf, dass jede Art von Kommunikation durch die unterschiedlichen Schichten des Modells laufen muss. Wie dies vor sich geht und welche Aufgaben das Encapsulation (Verkapslung) und das Demultiplexing (Entpackung) haben, ist in der Abbildung dargestellt.
Was ist Encapsulation?
Beim Encapsulation werden die einzelnen Schichten des TCP-Referenzmodells von der Anwendung bis zum Medium durchlaufen.
Daten der Anwendung
Der erste Schritt ist die Erzeugung von Daten einer Anwendung, die über ein Netzwerk versendet werden sollen.
Anwendungsheader
Diesen Daten wird in der Anwendungsschicht ein Anwendungsheader hinzugefügt.
TCP Paket
In der nächsten Schicht, der Transportschicht, wird ein TCP-Header hinzugefügt. Dieses bildet das TCP-Segment oder das TCP-Paket.
IP Datagramm
Durch das Hinzufügen des IP-Headers, in der Netzwerkschicht, wird ein IP Datagramm erzeugt und an die nächste Schicht übergeben.
Ethernetrahmen
Die physikalische Schicht erzeugt nun einen Ethernetrahmen, indem Sie einen weiteren Header, den Ethernet-Header hinzufügt. Diese Vorgehensweise wird Encapsulation genannt, also die Header der vorhergehenden Schicht sind in der nachfolgenden Schicht verkapselt.
Physikalisches Medium
Anschließend wird der Ethernetrahmen an das physikalische Medium z.B. Netzwerkkabel übergeben, um den Rahmen an das Zielsystem zu übertragen.
Was ist das Demultiplexing?
Das Zielsystem empfängt diesen Ethernetrahmen und muss die Verkapslung rückgängig machen, um an die Daten zu kommen. Nach dem Eingang des Ethernetrahmens beginnt das Demultiplexing. Sobald der Ethernetrahmen beim Zielsystem eingeht, wird die Verkapselung rückgängig gemacht. Jetzt besteht die Aufgabe in jeder Schicht, die Headerinformationen auszulesen und zu interpretieren. Wenn die jeweilige Schicht die Informationen verarbeitet hat, werden die Header entfernt, welche für die nachfolgende Schicht nicht mehr relevant sind. Dieser Prozess geht solange vor sich bis alle Header entfernt sind und nur noch die Nutzdaten an die Anwendung übergeben werden.