Subnetze, Subnetzmasken, Klassen A, B, Beispiel

Im Abschnitt Internetadressen wurde die Adressenknappheit der IPv4-Adressen angesprochen und die damit verbundene Einführung von IPv6-Adressen. Eine weitere Lösung, wenn auch nur mittelfristig, ist das Erstellen von Subnetzen mittels Subnetzmasken. Das Aufteilen von bestehenden Netzen in Subnetze bietet den Vorteil den Hostanteil beliebig zu gestalten, indem man einen Subnetzanteil einführt.

Subnetze der Klassen A und B

Sinnvoll ist diese Unterteilung jedoch nur bei Klasse A und Klasse B Adressen. Eine Klasse B Adresse z. B. besteht aus einem Netzanteil von 16 Bit (2 Byte), wobei die 2 Bits der Adressenkennzeichnung mit eingerechnet werden und einem Hostanteil von 16 Bit (2 Byte). Da nun die 16 Bit des Netzanteils eine Hostanzahl von 216 – 2 = 65534 Hosts ergeben, die wahrscheinlich in einem einzigen Netz nie gebraucht werden, kann man durch das Erstellen eines Subnetzanteils die Hostanzahl verringern und dafür mehrere Netze erstellen.

Was ist eine Subnetzmaske?

Subnetze, Subnetzmasken, Klassen A, B, Beispiel

Das Aufteilen eines Klasse A oder Klasse B-Netzes wird mit einer sogenannten Subnetzmaske vorgenommen. Zum besseren Verständnis der Subnetze und Subnetzmasken soll folgende Darstellung dienen. Die Abbildung zeigt auf, wie sich die Subnetzmaske zusammensetzt. Eine Subnetzmaske setzt sich genauso wie die IP-Adresse aus 4 Byte zusammen und berechnet sich aus Binärwerten, welche in eine dezimale Schreibweise übersetzt werden. Die Subnetzmaske wird verknüpft mit der IP-Adresse.

Beispiel für eine Subnetzmaske

Ist ein Bit auf 1 gesetzt, gehört das Bit zum Netzanteil. Ist ein Bit nicht gesetzt, also 0 wird das jeweilige Bit zum Hostanteil gerechnet. Bei der Aufteilung einer Klasse B in Subnetze kann unterschieden werden, wie groß der Anteil des Subnetzes sein soll. Meistens wird die Standard-Variante benutzt, da sie einfacher zu pflegen ist. Bei diesem Beispiel ist das Subnetz genau ein Byte groß und die Subnetzmaske beträgt 255.255.255.0, somit können pro Subnetz 28 – 2 = 253 Hosts eingerichtet werden.

Variable Bitverteilung

Die variable Bitverteilung kann zu beliebigen Subnetzmasken führen, in diesem Beispiel hat die Subnetzmaske einen Wert von 255.255.255.240. Dies bedeutet, dass in jedem Subnetz 24 – 2 = 13 Hosts bestehen können. Der eigentliche Netzanteil der Klasse B Adresse (Netz-ID 16 Bit) bleibt immer unverändert, wobei sich der Hostanteil verändert.

Weiterführende Informationen

Diese Informationen könnten Sie ebenfalls interessieren: