Vorstellungsgespräch Körpersprache Begrüßung, Hinsetzen, Mimik, Gestik

In diesem Artikel lernen Sie mehr zur Körpersprache im Vorstellungsgespräch sowie dem Verhalten bei der Begrüßung, beim Hinsetzen sowie zum Thema Mimik und Gestik. In einem Vorstellungsgespräch geht es darum, sein Gegenüber in kurzer Zeit von sich zu überzeugen.

Körpersprache im Vorstellungsgespräch, Verhalten bei der Begrüßung, beim Hinsetzen sowie Mimik und Gestik, Kongruenz oder Authentizität.
Vorstellungsgespräch Körpersprache

Die Begrüßung und die Körpersprache im Vorstellungsgespräch

Kleine Fehler, wie eine unvollständige Bewerbungsmappe, können darüber entscheiden, ob der Bewerber den Job bekommt oder nicht. Ebenfalls entscheidend kann der erste äußerliche Eindruck oder die Körpersprache beim Vorstellungsgespräch sein. Der Bewerber sollte deshalb darauf achten, sich richtig zu kleiden, aber auch eine gerade Haltung einzunehmen. Die Körpersprache macht nämlich großen Eindruck auf unser Gegenüber.

Schon bei der Begrüßung kann der Bewerber im Vorstellungsgespräch einiges falsch machen. Hier finden Sie Tipps, wie Sie diese Fehler vermeiden können:

  • Eine aufrechte Haltung und Blickkontakt signalisieren Selbstbewusstsein und Interesse
  • Bei der Begrüßung sollte man nicht den ersten Schritt machen, sondern erst dann die Hand ausstrecken, wenn das Gegenüber seine Hand zur Begrüßung hinhält.
  • Ein guter Händedruck selbst dauert etwa drei Sekunden. Dabei sollte man die Hand seines Gegenübers drücken, aber nicht quetschen. Das gleiche wie für die Körpersprache während dem Gespräch gilt natürlich für die Verabschiedung vom Vorstellungsgespräch.

Hinsetzen und Sitzen im Vorstellungsgespräch

Beim Hinsetzen und Sitzen während dem Vorstellungsgespräch kann der Bewerber weiterhin mit seiner Körpersprache Punkten und auf folgende Aspekte achten:

  • Erst nach Aufforderung sollte sich der Bewerber hinsetzen.
  • Auch im Sitzen sollte man den Rücken gerade halten.
  • Wer sich auf dem Stuhl herumlümmelt signalisiert damit Desinteresse und mangelnden Respekt.
  • Dennoch sollte man die Sitzposition immer wieder ändern, sonst wirkt die Haltung schnell versteift und unnatürlich.
  • Die Hände liegen dabei auf dem Tisch auf.

Die Gestik im Vorstellungsgespräch nutzen

Die Gestik sollte zum Bewerber passen sowie nicht allzu spektakulär sein. Mehr Punkte zur Gestik im Vorstellungsgespräch und der Körpersprache finden Sie hier:

  • Nervöse Gesten, wie im Gesicht kratzen oder die Arme verschränken, sollten unterlassen werden, denn diese Körpersprache symbolisiert Unsicherheit.
  • Ebenso kommt wildes Gestikulieren während des Sprechens nicht gut an. Eine gesunde Gestik während des Sprechens ist jedoch vollkommen normal.
  • Bestimmte Körperhaltungen, welche mit der Gestik verbunden sind, haben ganz bestimmte Aussagekraft, so zum Beispiel die Pistole, bei der die Hände zu einer pistolenähnlichen Geste zusammengefaltet werden, bedeutet soviel, wie gleich explodiere oder schieße ich zurück. Auch die geballte Faust sollte als Körpersprache im Vorstellungsgespräch vermieden werden, da Sie Aggression signalisiert und der gehobene Zeigfinger verheißt nichts Gutes.

Die Mimik als Körpersprache im Vorstellungsgespräch nutzen

Für die Mimik gilt das Gleiche wie für die Gestik, es ist Vorsicht geboten, welche Mimik, also welchen Gesichtsausdruck, Sie als Körpersprache im Vorstellungsgespräch einsetzen. Folgende Tipps sollten Sie berücksichtigen, wenn es um die Mimik geht:

  • Ein freundlicher Gesichtsausdruck steigert die Chancen, einen Job zu bekommen ungemein, auf der anderen Seite macht ein aufgesetztes Dauergrinsen einen negativen Eindruck.
  • Der Blickkontakt sollte während des Gesprächs immer wieder vorhanden sein, jedoch nicht in peinliches Starren ausarten.
  • Sind mehrere Personalentscheider während dem Vorstellungsgespräch anwesend, sollte der Bewerber darauf achten, zu allen Beteiligten Blickkontakt aufzubauen.
  • Die Haltung der Augen spielen bei der Mimik eine große Rolle. Sollten die Augen zum Beispiel für längere Zeit nach oben gedreht werden, so bedeutet dies soviel wie „Ich kann es nicht fassen“ oder „Gott hilf mir“. Große offene Augen zeigen Interesse und Aufmerksamkeit. Der Blick nach unten während dem Gespräch bedeutet oftmals auch Unsicherheit, ob das Gesagte so richtig ist. Es kann auch ein gefühlmäßiger Abgleich mit dem Gesagten sein.

Was bedeutet Kongruenz oder Authentizität?

Bei allen Tipps und Tricks zum Vorstellungsgespräch und der Körpersprache, die es gibt, sollte aber auch die Authentizität oder die Kongruenz nicht fehlen. Das bedeutet, dass der Bewerber sich nicht zu sehr verstellen sollte, also soll er echt bleiben. Die Kongruenz selbst bedeutet, dass die verbale und nonverbale Kommunikation übereinstimmt. Das Gesagte muss also mit der Körpersprache widergespiegelt werden, damit es positiv wirkt.

Ein schönes Beispiel für Inkongruenz ist es, wenn das Gegenüber die Zustimmung mit Ja verbalisiert und der Körper beziehungsweise der Kopf das Gegenteil tut, nämlich gleichzeitig den Kopf schüttelt und damit Nein sagt. Diese Körpersprache wird das Gegenüber im Vorstellungsgespräch nämlich sicher bemerken und negativ bewerten. Nur wer sich natürlich, höflich und freundlich gibt, wird in einem Vorstellungsgespräch überzeugen können. Weitere Tipps für die richtige Körpersprache finden Sie beispielsweise in diesem kostenlosen Ratgeber, welcher im Detail auf das Thema eingeht.

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