Nischenmarkt Marketing SMART, Vorteile und Nachteile

Sie erfahren hier mehr zum Thema Nischenmarkt. Insbesondere, welche Maßnahmen zu ergreifen sind und wie sich solche Nischen finden lassen. Darüber hinaus informieren wir Sie über die Vorteile und Nachteile von Nischenmärkten in Bezug zum Marketing.

Nischenmarkt Marketing SMART, Vorteile und Nachteile

Was ist ein Nischenmarkt?

Ein Nischenmarkt zeichnet sich durch eine geringe Nachfrage und eine niedrige Konkurrenz aus. Die Nachfragesituation kann sich jedoch abrupt ändern. Innerhalb eines breiteren Marktsegmentes entstehen jedoch bestimmte Nischen, in welchen ein hohes Maß an Exklusivität gesucht wird. Vor allem auf diesem Gebiet setzen die Methoden im Bereich Marketing an.

Der Nischenmarkt als Teil des Gesamtmarktes

Bei einem Nischenmarkt oder einer Marktnische handelt es sich um einen Teil eines Gesamtmarktes. Charakteristisch für das jeweilige Marktsegment ist insbesondere, dass das entsprechende Bedürfnisprofil von Konkurrenten noch nicht identifiziert worden ist. Die Marktlücke ist dementsprechend noch unzureichend erkundet. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass sich die latente Nische durch eine sich verändernde Nachfrage prägt. Die Veränderung der Nischenstruktur wird als Risiko der selbst verwendeten Marketingmethoden angesehen.

Einen Nischenmarkt finden und Produkte anbieten

Noch vor der jeweiligen Maßnahme steht das passende Produkt im Blickpunkt. Das primäre Kennzeichen eines Nischenmarktes ist das seltene Angebot. In einigen Fällen stehen bei vielen Nachfragern entweder nur wenige oder keine Anbieter gegenüber. Genau an dieser Stelle sollten Unternehmen ansetzen. Ist der passende Markt ausfindig gemacht worden, kann die passende Strategie entwickelt werden. Im Rahmen der Maßnahmen lassen sich verschiedene Methoden nutzen. Eine der häufigsten Maßnahmen ist das SMART-Konzept. Es erfolgt eine Definition von Zielen inmitten einer gewissen Zielvereinbarung.

SMART im Marketing

Marketing SMART Ziele sind spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert.

Das SMART Marketing kommt nicht nur beim Massenmarkt zur Anwendung, sondern ist so vielfältig einsetzbar, dass es auch für die Nischenmärkte nutzbar ist. Das Akronym steht für „Specific Measurable Accepted Realistic Time Bound“. Dabei steht jeder einzelne Buchstabe für eine Bedeutung des Unternehmens.

  • S – Spezifisch
  • M – Messbar
  • A – Akzeptiert
  • R – Realistisch
  • T- Terminiert

Das ist leicht zu merken und bezeichnet die gesamte Leitlinie eines Unternehmens oder einer Idee bis hin zur vollständigen Zielvereinbarung. Die einzelnen Buchstaben bzw. die jeweiligen Bedeutungen sollen im folgenden Beitrag eingehender erklärt und analysiert werden.

Spezifische Ziele vereinbaren

Mit dem ersten Buchstaben S wird die klare Zielvereinbarung hervorgehoben. Es sollte eine vage Richtlinie in jedem Fall vermieden werden, da hier die Basis der Idee geschaffen werden soll. Aus diesem Grund sollten alle Ziele wie Methoden und Maßnahmen so exakt wie möglich definiert sein. Unternehmen sollten unmissverständliche Leitlinien einführen, um die definierten Ziele erreichen zu können.

Ziele messbar

Ähnlich wie bei den Bilanzkennziffern eines Unternehmens sollten die Ziele immer auch messbar sein. Dazu gibt es innerhalb des Marketings unterschiedliche Messbarkeitskriterien für die Anwendung, um den Erfolg zu bestimmen und zu messen. Das bedeutet, dass ein objektives Ziel so formuliert werden muss, dass es zu einem späteren Zeitpunkt objektiv messbar ist. So haben Personen die Möglichkeit zu jedem Zeitpunkt des Prozesses die im Vorfeld definierten Ziele nachvollziehbar machen zu können. Die jeweiligen Kriterien der Messbarkeit sind dabei als eindeutige Größe formuliert. Denn nur so lassen sich Fehler vermeiden, falsche Strategien können so ausgetauscht werden. Es kommt das Prinzip zur Anwendung, was sich nicht messen lässt, kann sich nicht verbessern.

Akzeptierte Vereinbarung

Eines der wichtigsten Kriterien innerhalb der Marketingmethoden ist die Akzeptanz des Kunden, auf den die Maßnahmen aufgebaut werden. Die Ziele sollten für den Empfänger nicht nur attraktiv sein, darüber hinaus sollten die Endpunkte auch auf den Empfänger abgestimmt, ausführbar und anspruchsvoll sein. Wird eine Identifikation mit dem Kunden nicht erzielt, sollten die Maßnahmen umgestellt werden. Die Effektivität der Arbeit und der gesamten Ausrichtung am Kunden stehen im Fokus der präferierten Handlungsweisen. Erfolgt hingegen eine Akzeptanz des Beteiligten, so ist eine effiziente Lösung gefunden worden.

Realistische Definitionen

Eine realistische Einschätzung der Marktsituation ist die Grundvoraussetzung eines jeden Projektes. Das gilt nicht nur im Rahmen der Massenmärkte, sondern auch im Falle einer Nischenmarkt-Analyse. Sollten die Vereinbarungen nicht möglich erscheinen, dann sollten die Definitionen erneuert werden. Die Vorgaben sollten so entworfen werden, dass sich das Verhalten der Beteiligten zu jedem Zeitpunkt aktiv beeinflussen lässt. Die Machbarkeit und die Herausforderung stehen bei diesem Ansatz im Fokus der Marketingmethoden.

Terminierte Vorgaben

Jedes Ziel ist immer auch mit einer möglichst genauen Terminvorgabe ausgestattet. Bereits mit der ersten Formulierung sollten konkrete Termine festgesetzt werden. So können Entscheidungsträger und andere Beteiligte während des gesamten Prozesses und in allen Bereichen eine zeit-genaue Abstimmung erhalten. Vermieden werden so ungenaue zeitliche Arbeitsweisen für den Empfänger und die Beteiligten des gesamten Prozesses. Das ist auch hilfreich, um einen positiven Druck auszuüben.

Den richtigen Marketing Mix finden

Konkrete Aktionen lassen sich mit einem ausführlichen Marketing Mix umsetzen. Dazu zählen unter anderem die Pläne als auch die Strategien. Es werden vier traditionelle Instrumente als Marketing-Mix bezeichnet:

  • Product – Produkt
  • Price – Kosten
  • Place – Konditionen oder Kontrahierungspolititik
  • Promotion – Vertriebs- und Kommunikationspolitik

Das Bild der „4p“ prägte im Jahre 1960 der Marketingexperte Jerome McCarthy. Hierbei handelt es sich um eine der bekanntesten Instrumente, für die Vermarktung von Produkten. Mehr zum Thema Marketing Mix erfahren Sie in gleichnamigen Beitrag. Weiterhin wird das Marketing für 4P und 7P detailliert dargestellt.

Instrumente der Produktpolitik

Das erste „p“, die Produktpolitik, bildet die Basis des Marketing-Mix und ist somit auch der wichtigste Punkt der „vier p“. Das Nischenprodukt sollte vor allem überzeugend und konkret sein. Darüber hinaus steht der Mehrwert für den Kunden im Blickpunkt. Der Kundennutzen steht vor allen anderen Maßnahmen. Ohne eine langfristige Ausrichtung, ist eine erfolgreiche Unternehmung nur sehr schwer zu erzielen.

Instrumente der Preispolitik

Neben dem reinen Produkt spielt selbstverständlich auch der Preis eine entscheidende Rolle inmitten eines jeden Konzeptes. So ist das Ziel, einen vertrauenswürdigen Preis zu schaffen, der weder zu hoch noch zu niedrig ist. Die Gewährung von Rabatt, die Zahlungsbedingungen, die Finanzierungsoptionen und die Lieferbedingungen sind wichtige Instrumente innerhalb der Preispolitik.

Instrumente der Distributionspolitik

Die Distributionspolitik legt fest, wo das Produkt angeboten wird und wie sich die Vertriebswege zusammensetzen. Das ist vor allem bei der Nischenmarkt-Strategie entscheidend. Der Ort der Nische ist dabei sehr wichtig und bildet die Grundlage der Nischenstrategie.

Kommunikationspolitik

Innerhalb der Kommunikationspolitik findet in erster Linie die klassische Werbung Anwendung. Verkaufsfördernde Maßnahmen durch bewährte Werbemittel ist das wichtigste Medium der Kommunikationspolitik.

Weitere Tipps zum Nischenmarkt

Als Zweiter einen soliden Platz erobern und behalten. Positionen ab dem 3. Platz sind schwierig und sehr herausfordernd. Am besten soll man sich einen Nischenmarkt aussuchen, seien Sie anders als der Erste.

Versäumnisse im Ersten Markt finden

Suchen Sie Versäumnisse des Ersten im Markt und füllen Sie diese aus! Kunden suchen sich oft die ersten Marken aus, weil sie denken; die erste Marken sind marktführend und deshalb auch die Besten. Und den Ersten in Frage stellen kann auch den Erfolg unterstützen. Für jede Kategorie oder Segment Ihres Geschäftsbereiches erfinden Sie einen eigenen Namen.

Immer mittel- bis langfristig denken

Wenn Sie früh dran sind auf dem Markt, mit Geduld und Mut stetig seinen Marketingweg gehen. Denken Sie mittel- bis langfristig, seien Sie vorsichtig mit Rabatten und Billigpreisen. Gutscheine und Nachlässe sind zum Auffüllen des Geschäftes gut und nicht zum Erhalt. Kurzfristige Gewinne und langfristige Verluste haben einen engen Zusammenhang.

Angebotserweiterungen

Angebotserweiterungen sind mit Vorsicht zu genießen. Und der ständige eingeschränkte Blick auf die betrieblichen Zahlen und die dadurch vergessene Zukunft machen blind. Entwickeln Sie für jedes neue besondere Produkt auch einen eigenen Namen und eigene Organisations- und Marketingstrukturen. Wenn Sie sich verzetteln in Ihren Zielen, so erinnern Sie sich an den Ausspruch „Schuster bleib bei Deinen Leisten“. Oder haben Sie Mut und entwickeln Sie ein neues einzigartiges Produkt mit dem jeweiligen Zeitgeist-Konzept. Bleiben Sie bei Ihrem Marketingkonzept. Verbessern Sie es nach Gesprächen mit Ihren Kunden, starten Sie aber keine Versuche einen Bauchladen in den Markt zu bringen.

Produktverbesserungen sind wichtig!

Jedem alles Recht getan, ist eine Kunst die keiner kann. Jedem Geschäft hinterher zu laufen, weil der Erfolgsspeck in der Nase duftet ist nicht wirklich durchdacht. Ganz wichtig beim Marketing sind sehr gute Ideen für die Produktverbesserungen oder für die neuen Produkte. Und denken Sie daran, sagen Sie die Wahrheit. Diese hat einen großen Wert. Der Kunde möchte ehrlich wissen, warum er Ihr Produkt bevorzugen und kaufen soll. Ehrlich währt am längsten.

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