Geld verdienen als Student in Deutschland Möglichkeiten

Geld verdienen als Student in Deutschland, hier lernen Sie, wie Sie Geld dazu verdienen können, welche Möglichkeiten Sie haben an finanziellen Hilfen zu kommen und wo Sie gute Jobs für Studenten finden.

Student Geld verdienen neben dem Studium - Jobmöglichkeiten

Warum müssen Studenten Geld verdienen?

Die typische Vorstellung vom Studenten in Geldnot ist leider mehr, als bloß ein Klischee. Wohnungsknappheit und die damit enorm gestiegenen Mietkosten in den Universitätsstädten, aber auch der Aufwand für Lernmaterialien, Studiengebühren, Laptop, Druckkosten, Fachbücher, Versicherungen und, je nach Fach, Exkursionen und Auslandsaufenthalte sorgen dafür, dass in der studentischen Haushaltskasse trotz elterlicher Unterstützung und gegebenenfalls staatlicher Beihilfe oftmals schon lange vor dem Monatsende Ebbe herrscht.

Jobs neben dem Studium haben mehr Vorteile als Geld zu verdienen

Ein Job, der neben dem Studium oder während der vorlesungsfreien Zeit ausgeführt wird, kann helfen, finanzielle Löcher zu stopfen und schon vor dem Abschluss Kontakte zu eventuellen, zukünftigen Arbeitgebern zu knüpfen. Zudem gewinnt man durch einen Nebenjob viel Erfahrung und macht es im Lebenslauf einen guten Eindruck, wenn man auch neben dem Studium die Disziplin sowie den Willen gezeigt hat, einer geregelten Arbeit nachzugehen. Dieser Artikel soll einen Überblick darüber schaffen, welche Jobs sich für Studierende besonders eignen, welche Vorteile einzelne Beschäftigungsarten bieten und was bei der Arbeit hinsichtlich des Studiums ansonsten noch zu beachten ist.

Auswahltipps beim Geld verdienen als Student

Das Geld verdienen als Student kann auch Nachteile haben, so gilt es folgendes zu beachten, damit keine Fehler begangen werden.

BAföG

Gerade für Studenten, die Bundesausbildungsförderung, kurz BAföG, erhalten, gelten strenge Grenzen hinsichtlich des Einkommens. Werden diese Grenzen dauerhaft überschritten, so führt dies in der Regel zu einer Kürzung der Förderung. Es ist also empfehlenswert, sich vorab zu erkundigen, welches maximale Einkommen durch einen Nebenjob erzielt werden darf, ohne dass dadurch der Anspruch auf die amtlichen Leistungen sinkt. Idealerweise sollte man hierfür, gerade, wenn man eine selbstständige oder freiberufliche Tätigkeit anstrebt, einen Termin mit der jeweils zuständigen Sachbearbeitung der Förderstelle vereinbaren oder sich telefonisch an die zuständige Behörde wenden. Denn die Informationen, die man zu dieser Thematik im Internet findet, sind meist sehr allgemein gehalten, obwohl man zur optimalen Planung verbindliche, auf die individuelle Situation passende Auskünfte bräuchte. Bei den sogenannten Mini-Jobs auf 450 Euro-Basis braucht man sich in aller Regel jedoch keine Sorgen um eine Kürzung zu machen.

Krankenversicherung für Studenten

Ein weiterer, sehr wichtiger Aspekt ist die Krankenversicherung, denn auch hier gelten bestimmte Einkommensgrenzen, die für die gültige Zugehörigkeit zur Familienversicherung (bei Studierenden unter 25) beziehungsweise zur studentischen Krankenversicherung mit vergleichsweise geringen, festen Gebühren, zu beachten sind. Da sowohl die wöchentliche Arbeitszeit, als auch der daraus resultierende Verdienst sich auf die gesetzliche Krankenversicherung auswirken können, ist es ratsam, bei einem konkreten Jobangebot die genauen Konditionen zu erfragen und diese mit einem Mitarbeiter der Krankenkasse zu besprechen, um negative Überraschungen wie eventuelle Nachzahlungen von Beiträgen oder Beitragserhöhungen zu vermeiden.

Regelstudienzeit

Darüber hinaus sollte man das Studium, vor allem als BAföG-Empfänger, nicht hinten an stellen. Wer seine Bundesausbildungsförderung nämlich während des gesamten Studiums erhalten will, muss, je nach Studienfach, unterschiedlich häufig Leistungsnachweise erbringen, die den erfolgreichen Verlauf des Studiums dokumentieren. Für gewöhnlich wird auch nur die Dauer der Regelstudienzeit gefördert – das Studium wegen des Jobs zu vernachlässigen und deshalb am Ende sogar länger zu brauchen kann also zu Problemen führen!

Jobmöglichkeiten zum Geld verdienen als Student

Hier erfahren Sie welche Jobmöglichkeiten es für Studenten und somit zum Geld verdienen gibt. Interessant für Studenten sind sicherlich die freiberufliche Tätigkeit, eine Selbstständigkeit, der Part-time-Job, der Mini-Job oder das Arbeiten als Werkstudent.

Freiberufliche Tätigkeit

Wer beabsichtigt, eine freiberufliche Tätigkeit auszuüben, muss dies dem zuständigen Finanzamt schriftlich mitteilen und eine Steuernummer beantragen. Auch die jährliche Steuererklärung mit der Einnahmen-Überschuss-Rechnung, die aus Einnahmen und Ausgaben den Gewinn ermittelt, gehört dann zum Arbeitsalltag ebenso dazu, wie das fristgerechte, disziplinierte Erledigen von Aufgaben unter eigener Verantwortung. Zu den freiberuflichen Tätigkeiten können unter anderem folgende Sachverhalten zählen:

  • Korrekturlesen von akademischen Arbeiten
  • Lektorate
  • die Erstellung von Texten für Zeitungen
  • Fachzeitschriften oder Webpräsenzen
  • oder auch das Unterrichten als Dozent, beispielsweise an Volkshochschulen oder im Rahmen von Schülernachhilfe

Gewerbliche Tätigkeit

Gleiches gilt auch für selbstständige Arbeiten, die nicht unter die Rubrik Freiberufe fallen. Wer beispielsweise einen kleinen Onlineshop betreibt oder selbst gebastelte Dinge verkauft, ist selbstständig, aber nicht freiberuflich tätig und muss seinen Verdienst beim Finanzamt offen legen. Die Vorteile einer solchen Tätigkeit liegen ganz klar in der freien Zeiteinteilung und der Möglichkeit, eigene Talente selbstständig zu fördern und auf diese Weise bereits Kontakte zu späteren Auftrag- oder Arbeitgebern zu knüpfen. In Zeiten, in denen es im Studium besonders stressig ist, hat man zudem die Möglichkeit, einfach einmal eine Pause einzulegen und sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren.

Mit Minijobs Geld verdienen als Student

Zu den klassischen Studentenbeschäftigungen zählen die sogenannten Minijobs. Diese bieten den Vorteil, dass sie einen steuerfreien Zuverdienst von bis zu 450 Euro pro Monat bei überschaubarem Risiko und ohne weiteren Aufwand (wie etwa das Anfertigen einer Steuererklärung am Jahresende oder die eigene Auftragsakquise) ermöglichen. Auch die Einsatzbereiche sind breit gefächert, von der Aushilfe im Supermarkt bis hin zum Hilfswissenschaftler im eigenen Fachbereich sind Studenten im 450 Euro-Bereich sehr flexibel einsetzbar. Sehr detaillierte Informationen erhalten Sie bei der Minijob-Zentrale. Seitens des Arbeitgebers erfordert die Einstellung eines Studierenden natürlich ein gewisses Maß an Entgegenkommen – denn Vorlesungen und Seminare müssen oberste Priorität haben und der Arbeitsplan des Studierenden muss fair auf die Dienstzeiten anderer Mitarbeiter abgestimmt werden. Umgekehrt müssen die Studenten sich auch bewusst sein, dass sie nach einem langen Tag an der Uni noch zuverlässig und gründlich ihre Arbeit erledigen müssen. Dies erfordert nicht nur Ehrgeiz und Disziplin, sondern kann auch die Leistungsfähigkeit durch Stress beeinträchtigen. Ein Minijob, der vorwiegend am Wochenende ausgeführt wird, kann hier Abhilfe schaffen. Auf Seiten wie jobboerse-direkt.de können Studierende ohne großen Zeitverlust bequem online nach einem geeigneten Minijob suchen – dank unterschiedlicher Arbeitszeiten, Einsatzbereiche und Branchen lässt sich auf diese Weise für jeden Arbeitswilligen eine passende Stelle finden.

Der Part-time-Job

Eine weitere Option sind Tätigkeiten, die nur während der sogenannten Semesterferien als Part-time-Job ausgeführt werden. Hierbei handelt es sich meist um Aushilfstätigkeiten oder Urlaubsvertretungen, die dem Studierenden die Möglichkeit bieten, sich in vergleichsweise kurzer Zeit ein Polster für das Semester zu verdienen. Die Vorlesungszeit bleibt damit frei von Arbeit und ermöglicht es dem Studenten, sich voll und ganz auf seine Seminare, Klausuren und Hausarbeiten zu konzentrieren.

Die Möglichkeit als Werkstudent Geld zu verdienen neben dem Studium

Werkstudentenjobs, die in aller Regel in Teilzeit neben dem Studium oder ebenfalls während der vorlesungsfreien Zeit getätigt werden, sind eine optimale Möglichkeit, finanziell weitestgehend unabhängig zu sein und zugleich praktische Erfahrungen in einem für das Studium relevanten Bereich zu sammeln. Dafür ist jedoch gerade diese Tätigkeit eine enorme Belastung, die zudem auch nicht für alle Bereiche uneingeschränkt zur Verfügung steht, sondern sich hauptsächlich auf ingenieurswissenschaftliche und verfahrenstechnische Studiengänge beschränkt.

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